Studie zur Verbindungsstrasse liegt vor

Wird Südallee im Kuonimattquartier eine Begegnungszone?

So könnte der Abschnitt Kuonimatt, hier die Veilchenstrasse, aussehen. (Visualisierung: zvg)

Zwischen Kriens, Horw und Luzern entstehen derzeit zahlreiche neue Wohnungen. Als Verbindung soll die sogenannte Südallee dienen. Die drei Gemeinden haben nun die entsprechende Konzeptstudie zur Kenntnis genommen. Ein konkretes Verkehrsprojekt steht bereits an.

Die Exekutiven der Gemeinden Kriens, Luzern und Horw haben die Konzeptstudie zur Südallee zur Kenntnis genommen, wie LuzernPlus am Montag in einer Mitteilung schreibt. Die Studie definiert die einzelnen Strassenabschnitte der neuen Verbindung bezüglich Funktion und Gestaltung. Die Südallee soll vom Eichhof in Luzern bis zur Horwer Seebucht führen und die neuen Siedlungen miteinander verbinden.

Die Verbindung gab insbesondere im Kuonimattquartier viel zu reden, da das Quartier mehr Verkehr fürchtet. Die drei Gemeinden halten nun jedoch fest, dass von Anfang an der Grundsatz gegolten habe, dass es im Kuonimattquartier keinen Durchgangsverkehr für den motorisierten Individualverkehr gebe.

Um die Bevölkerung miteinzubeziehen, fanden im März und im September 2018 zwei Workshops statt, die auf grosses Interesse stiessen (zentralplus berichtete). Als Gründe dafür nennen die drei Gemeinden nebst den Befürchtungen vor Durchgangsverkehr die neue Führung der Buslinie 16 und die Sorge vor schnellen E-Bikes auf dem Veloweg durch das Wohnquartier.

Erster Schritt: Veloweg

In die Konzeptstudie sind die Ergebnisse aus den beiden Mitwirkungsveranstaltungen mit eingeflossen. Laut der Mitteilung ist klar, dass im Abschnitt Kuonimatt vom Mattenhof bis Kreisel Steinibach die Südallee keine Durchgangsstrasse für Autos wird. Die Buslinie bleibe auf der Rosen- und Kreuzstrasse, Velos sollen künftig nicht durch die Kuonimatt, sondern über den Bogenweg ausserhalb des Quartiers. In der Kuonimatt selber könnte die Südallee laut den drei Gemeinden womöglich als Begegnungszone mit Tempo 20 und Bäumen gestaltet werden.

Ein erster Schritt steht nun bereits an: Der Stadtrat Kriens plant als nächstes die vorgezogene Realisierung des Velowegs ausserhalb des Kuonimattquartiers durch den Grabenhof und den Hinter Schlund, den sogenannten «Bogenweg».

Die anderen Elemente sollen etappiert umgesetzt werden und unter Einbezug der Betroffenen, wie LuzernPlus festhält. Für Kriens, Horw und Luzern sei die Konzeptstudie eine langfristige Projektidee.

Die Technikumstrasse auf dem Abschnitt Campus Hochschule Luzern hat laut LuzernPlus Potenzial zur Aufwertung. (Visualisierung: zvg)

Die Technikumstrasse auf dem Abschnitt Campus Hochschule Luzern hat laut LuzernPlus Potenzial zur Aufwertung. (Visualisierung: zvg)

Die Südallee ist in drei Teile gegliedert: Nebst dem vieldiskutierten Abschnitt in der Kuonimatt gibt es die Strecke Eichhof bis Kreisel Mattenhof. Sie wird eine wichtige verkehrsorientierte, siedlungsverträgliche Verbindung in den hier entstehenden neuen Wohnquartieren.

In Horw wiederum wird die Konzeptstudie zur Südallee mit der Entwicklung des Campus Horw einhergehen. Klar ist laut den drei Gemeinden, dass die Technikumstrasse Potenzial zur Aufwertung habe.

Hinweis: Die Konzeptstudie ist hier aufgeschaltet.

Die Route der Südallee. (Visualisierung: zvg)

Die Route der Südallee. (Visualisierung: zvg)

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