Paul Winiker greift in den Krienser Wahlkampf ein. Dies könnte meinen, wer online dessen Kolumne in der SVP-Wahlzeitung las. Mittlerweile ist der Link entfernt, denn der Text war nicht autorisiert. Wie das passieren konnte, ist unklar.
SVP-Regierungsrat Paul Winiker teilt in einer Kolumne in der Wahlzeitung der SVP Kriens mächtig aus. Das Erstarken der links-grünen Kräfte werde fatale Folgen für den Mittelstand haben, schreibt er. Und auch CVP und FDP nimmt er ins Gebet. Die «bisherigen Traditionsparteien» seien nicht mehr verlässlich, «weil sie nur noch nach Wind und Lüftchen politisieren» – ganz im Gegensatz zur SVP, auf die «Verlass» sei.
Die SVP verlor ihren Sitz in der Krienser Exekutive als der damalige Gemeindepräsident Paul Winiker 2015 in die Luzerner Regierung gewählt wurde. Für Winiker ist klar, dass die SVP nun den Sitz auf Kosten der CVP zurückerobern soll.
Text nicht autorisiert
Die Kolumne ist zwar erst online erschienen, hat gemäss der «Luzerner Zeitung» jedoch bereits für Aufregung gesorgt. Peter Soland, persönlicher Mitarbeiter von Paul Winiker, erklärt: «Der Text ist nicht autorisiert. Die definitive Fassung ist noch nicht erstellt.»
Der Link auf die Onlineversion der Zeitung sei nun entfernt. Den Druck des Blattes, das an alle Haushalte verschickt wird, habe man gestoppt, sagt der Wahlkampfchef der Krienser SVP, Peter Portmann, zur «LZ». Da der Link via Newsletter verbreitet wurde, ist die Kolumne in Kriens dennoch Gesprächsthema.
Wie es dazu kommen konnte, dass Winikers Text in der Onlineversion der Zeitung bereits veröffentlicht wurde, kann Portmann nicht sagen. Er meint, er habe den Text per Mail erhalten.
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Kasimir Pfyffer, 24.01.2020, 10:14 Uhr Bin ich der einzige, der sich an keinen einzigen politischen «Erfolg» von Herrn Winiker erinnern kann? Was hat dieser Politiker verändert und verbessert, in Kriens oder im Kanton?
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