Erster Schweizer: Noé Roth aus Baar wird Aerials-Weltmeister

Ein junger Mann aus Baar schreibt Schweizer Skigeschichte. Noé Roth wird in Georgien Aerials-Weltmeister. Jetzt schielt er erneut auf Olympia.

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Redaktion zentralplus

Bei Nebel fliegen Luftakrobaten auf Skiern durch die eisige Luft Georgiens. Das Event ist nicht irgendeines, es ist die Ski-Freestyle-WM in der georgischen Kleinstadt Bakuriani auf knapp 1700 Meter. Und genau hier schreibt ein Baarer Geschichte. Der 22-jährige Noé Roth katapultierte sich mit einem brillanten Sprung an die Tabellenspitze in der Disziplin Arials. Und wird der erste Schweizer, der den Titel holt.

Für den Weltcup-Leader sah es im Wettkampf nicht rosig aus. Als Sechster und Letzter qualifizierte sich Roth für den Super-Final. Dort hatte er den Wettkampf eigentlich schon abgeschrieben. Doch dann gelang ihm in der letzten Runde ein brillanter Sprung, der alles änderte. Auf dem Podest folgten ihm Quinn Dehlinger aus den USA und der Chinese Yang Longxiao.

Noé Roth kommt aus einer Aerials-Akrobaten-Familie. Seine Mutter Colette Roth-Brand gewann an den Olympischen Spielen 1998 von Nagano Bronze. Der junge Mann aus Baar lässt davon nicht einschüchtern. Bereits im Alter von 17 qualifizierte er sich selbst für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang (zentralplus berichtete). Gegenüber dem SRF sagt er nach seinem Erfolg diese Woche: «Jetzt muss ich eine Olympiamedaille holen.»

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Ein Skiakrobat wird mit fast 40 Stundenkilometer über eine nahezu senkrechte Schanze gen Himmel geschleudert – das ist die Disziplin Arials. In 15 Metern Höhe beginnt sich der Athlet dann zu drehen und zu wenden, kerzengerade steht er in der Luft. Möglichst anspruchsvoll soll der Sprung sein. Je höher der Schwierigkeitsgrad, desto besser. Nach den Salti und Schrauben setzt er zur Landung an und muss irgendwie die Kräfte vernichten, die auf ihn wirken.