Aufwand steigt, Feuerwerk wird grösser

Wieviel das Zuger Seefest kostet

Die Katastrophenbucht fand grossen Anklang beim Zuger Seefest 2018.

(Bild: sib)

Dieses Jahr wurde das Zuger Seefest erstmals nicht mehr durch die Feuerwehr durchgeführt. Nun zeigt sich, was der erstmals an zwei Tagen durchgeführte Anlass kostete: 337’000 Franken. Für die kommenden Jahre ist jedoch noch ein deutlich grösser Betrag und ein grösseres Feuerwerk vorgesehen. Auch deshalb soll die Stadt Zug mehr an das Fest zahlen.

Erstmals seit 1972 wurde das Zuger Seefest nicht von der Freiwilligen Feuerwehr Zug organisiert, sondern von «Zug Sports». Die Änderungen kamen bei den Besuchern an, das Feuerwerk gefiel und sowohl Wetter wie auch die Stimmung wurden von den Besuchern positiv beurteilt (zentralplus berichtete). Nun ist auch bekannt, was das Fest gekostet hat: 337’282 Franken. Diese Zahl geht aus einem Antrag hervor, den der Verein an die Stadt Zug stellt, verbunden mit einer Forderung. Zahlte die Stadt letztes Jahr einen Beitrag von 100’000 Franken, sollen es in Zukunft jährlich 129’000 Franken sein.

Ein Posten im Budget ist das Feuerwerk, das diesen Sommer auf 30’000 Franken veranschlagt wurde. Zukünftig soll es jedoch wieder grösser werden. Wie Organisator Daniel Schärer sagte, dürfte es mit Sponsorenbeiträgen doppelt so viel kosten. Auch soll es zukünftig nicht mehr nur von einem Ort aus abgefeuert werden, so dass es vom gesamten Festgelände sichtbar sein wird, heisst es in einer Vorlage der Stadt Zug ans Parlament.

Besucher aus Nachbarkantonen gefragt

Zum Vergleich: Luzern, das das Feuerwerk dieses Jahr aus finanziellen Gründen 2018 nicht mehr durchführen konnte, gab dafür jeweils rund 100’000 Franken aus. Und auch das Budget des gesamten Luzerner Festes, das im Jahr 2019 sogar ganz ausfallen wird, war mit 1,3 Millionen Franken ungleich höher. Während man in Luzern also schrumpfen und verzichten muss, streben die Zuger Seefest-Organisatoren weiteres Wachstum an. Die Kommunikationsausgaben sollen künftig 40’000 Franken betragen, um mehr Gäste aus der Region anzulocken – hier wird man wohl nicht zuletzt ein Auge auf den südöstlichen Nachbarkanton geworfen haben.

Doch das sind nicht die grössten Budgetposten. Technik, Licht und Infrastruktur schlagen mit 96’000 Franken zu Buche. Da die Stadt bei der Sicherheit und beim Littering Verbesserungen verlangt, kosten Organisation und Sicherheit in den Folgejahren 60’000 Franken, während für Musikbands 20’000 Franken ausgegeben werden sollen. Das Gesamtbudget wird damit in den Folgejahren 371’000 Franken betragen – vorausgesetzt das Parlament stimmt dem städtischen Beitrag zu.

Kleinkunst und Strassenmusiker am Sonntagsbrunch

Inhaltlich sind hingegen neben einem grösseren Feuerwerk keine wesentlichen Änderungen geplant. Die fünf Verpflegungsorte zwischen Rigiplatz und Gärbiplatz sollen ebenso bestehen bleiben wie die Durchführung während zwei Tagen (22. und 23. Juni 2019). Bestandteil bleibt auch der Sonntagsbrunch, der jedoch mit Kleinkunst und Strassenmusikern entlang des Seeufers aufgelockert werden soll.

Das Feuerwerk soll ab der nächsten Austragung vom gesamten Festgelände einsehbar sein.

Das Feuerwerk soll ab der nächsten Austragung vom gesamten Festgelände einsehbar sein.

(Bild: zvg)

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