SP will wissen, was Stadt im Dreilindenpark plant

Wie weiter im Luzerner «Konsi»?

Das Konservatorium im Dreilindenpark – ein Ort mit Geschichte und viel Grün.

(Bild: Emanuel Ammon)

2019 zieht die Luzerner Musikhochschule in einen Neubau beim Südpol – damit werden die über 100-jährigen Gebäude im prachtvollen Dreilindenpark frei. Die SP-/Juso-Fraktion des Luzerner Stadtparlaments fragt nun nach, was die Stadt damit vorhat.

Was passiert mit den Räumen des Luzerner Konservatoriums im Dreilindenquartier? Diese Frage stellt die SP-/Juso-Fraktion des Stadtparlaments. In einer Interpellation will sie wissen, wie die Anlage in Zukunft genutzt wird. 

Dass eine Änderung bevorsteht, ist schon länger klar. Im Sommer 2019 werden die angehenden Profimusiker der Hochschule Luzern beim Südpol ziehen. Die Arbeiten für Neubau haben im November begonnen (zentralplus berichtete).

Erholungsraum der Städter

Damit verlässt das Institut für Klassik und Kirchenmusik die prächtige Parkanlage im Dreilindenquartier. Diese gehört mit der Villa Vicovaro, dem Pförtnerhaus und den weitläufigen Grünflächen einerseits zu den bedeutendsten Bauten aus der Wende zum 20. Jahrhundert, andererseits zu den wichtigsten Erholungsgebieten der Städter. Das Ensemble ist im kantonalen Denkmalverzeichnis eingetragen. Der «Englische Park» ist der grösste öffentliche Park der Stadt.

Die Liegenschaften gehören der Stadt Luzern. Was diese nach dem Auszug der Musiker damit plant, hat sie bislang nicht publik gemacht. An Interessenten dürfte es jedoch nicht mangeln, bereits 2014 soll es Anfragen dafür gegeben haben.

Die SP-/Juso-Fraktion will nun Klarheit schaffen und wissen, ob zwischen dem Stadtrat und privaten Interessenten bereits Gespräche stattgefunden hätten, ob Konzepte zur zukünftigen Nutzung vorliegen oder ob eine öffentliche Ausschreibung geplant ist. Weiter wollen die Linken wissen, ob der Stadtrat die Liegenschaften weiter mit städtischen Geldern betreiben möchte oder eine private Finanzierung ins Auge fasst – und ob der Park auch weiterhin öffentlich zugänglich ist.

Die Fassaden und Dächer der Häuser im Dreilindenpark sind vor rund fünf Jahren für 3,6 Millionen Franken saniert worden. Bereits damals gab die künftige Nutzung im Stadtparlament zu reden.

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