Zug war nicht immer der Kanton mit den vielen internationalen Unternehmen und Techfirmen. Blickt man ein paar Jahrzehnte zurück, präsentiert sich die Region sehr ländlich. Mit Hilfe alter Luftaufnahmen lassen sich die Entwicklungen seit dem Kriegsende nachvollziehen.

- Regionales Leben
Luftbilder zeigen die rasante Entwicklung Wie sah Zug eigentlich vor über 70 Jahren aus?
Der Kanton Zug ist weitherum als Boomregion bekannt und scheint seit Jahrzehnten ununterbrochen zu wachsen. Die Entwicklungen sind insbesondere aus der Luft erkennbar. Wo in der Mitte des 20. Jahrhunderts noch Felder und Wiesen waren, stehen heute Wohnhäuser sowie Industrie- und Gewerbeanlagen.
Einen speziellen Blick auf die Schweiz von oben hatten die Besatzungen amerikanischer Bomber, die 1946 mit Erlaubnis des Bundesrates über die Schweiz flogen. An Bord hatten sie jedoch keine Waffen, sondern moderne Kameras, mit denen sie fast die ganze Schweiz in einer für die damalige Zeit hohen Auflösung fotografierten. Die Aufnahmen sind heute im Besitz des Bundesamtes für Landestopografie (Swisstopo).
Anhand von Bildern aus den Jahren 1946, 1984/1985 und 2019 lassen sich die Entwicklungen nachvollziehen, welche die Region seit dem Ende des 2. Weltkrieges durchgemacht hat.
Rotkreuz
Rotkreuz kurz nach dem Krieg. Gebäude gibt’s fast nur südlich der Gleise. Rotkreuz Mitte der 1980er Jahre. So präsentiert sich Rotkreuz heute. Die Menschen von damals würden ihr Dorf heute wohl kaum mehr wiedererkennen.
Baar und die Stadt Zug
Nach dem Krieg gab es noch einiges an Wiesenfläche zwischen den beiden Gemeinden. Mit der Zeit wachsen Baar und Zug immer mehr zusammen. Heute bilden die beiden Kommunen eine Art Zwillingsstadt. Blick von Zug nach Baar. Heute zieren moderne Glasfassaden die Gemeindegrenze.
Zug Chollermüli
Im Gebiet Chollermüli gab es nach dem Krieg noch kaum Häuser. Auch 1984 war von Siedlung noch nicht viel zu sehen. Ganz anders sieht es heute aus.
Ober- und Unterägeri
1946 war fast nur das Gebiet beim heutigen Dorfzentrum Unterägeri Dies war bereits 1984 anders. Und bis heute hat sich die Gemeinde weiter ausgedehnt.
Morgarten
Auch am anderen Ende des Sees sah es nach dem Krieg noch ganz anders aus. In Morgarten stand kaum ein Haus. Auch hier begann sich dies mit den Jahrzehnten zu verändern. Bis heute ist Morgarten zu einem kleinen Dorf geworden.
Sihlbrugg
Auch beim Verkehrsknotenpunkt Sihlbrugg gab es nach dem Krieg nur ein paar Bauernhäuser. Mit der Zeit wurde auch hier immer mehr gebaut. Heute wird das Gebiet von Tankstellen und Möbelhäusern geprägt. Heute wohl einer der bekanntesten Kreisel in der Zentralschweiz.
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