Wie behindertengerecht sind Krienser Bushaltestellen?

Gemäss dem Behindertengleichstellungsgesetz müssten Haltestellen bis Ende 2023 hindernisfrei gestaltet sein. Nun soll der Krienser Stadtrat aufzeigen, wie weit man bereits ist und was geplant ist.

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Redaktion zentralplus

Die Zeit drängt. Nachdem das Behindertengleichstellungsgesetz 2004 in Kraft getreten war, wurde eine Frist für die barrierefreie Gestaltung von ÖV-Haltestellen gesetzt. Diese läuft Ende 2023 aus – und es gibt noch viel zu tun.

Schon heute ist klar, dass viele Städte und Gemeinden die Frist nicht einhalten werden können. In Kriens will die SP nun wissen, wo die Stadt diesbezüglich steht und wie ausstehende Projekte priorisiert werden könnten.

Stadt Luzern liefert Vorlage

Die SP verweist diesbezüglich auf die Stadt Luzern. Diese will 40 Millionen Franken einsetzen, um bis 2029 insgesamt 73 der 175 Haltestellen auf den Gemeindestrassen umbauen. Dazu kommen weitere 51, die im Rahmen von geplanten und bestehenden Projekten umgestaltet werden (zentralplus berichtete).

Die SP will vom Krienser Stadtrat nun unter anderem wissen, wie viele Bushaltestellen es in Kriens gibt und wie viele davon die Richtlinien gemäss dem Behindertengleichstellungsgesetz erfüllen. Weiter soll aufgezeigt werden, wie viele Bushaltestellen saniert werden müsste und wie eine Priorisierung oder Etappierung aussehen könnte, um die Sanierung in den nächsten zehn Jahren zu gewährleisten. Zudem soll der Stadtrat auch aufzeigen, welche Beträge insgesamt in den nächsten zehn Jahren für die Sicherstellung der Hindernisfreiheit investiert werden müssten. Eine Antwort des Stadtrates steht noch aus.