Tierische Neuigkeiten aus dem KKLB Beromünster

Wetz kauft zwei Esel – und plant tierische Kunstperformances

KKLB-Eingang vom Hauptgebäude.

(Bild: silas kreienbuehl)

Wenn die Esel Frau Rist und Herr Hirschhorn heissen, kann der Surseer Künstler Wetz nicht weit sein. Der Leiter des Projekts KKLB in Beromünster kündigt an, dass er zwei Esel gekauft hat. Die will er bei tiergerechten Kunstproduktionen einsetzen. Sollte das scheitern, hat er vorgesorgt.

Das Kunstprojekt KKLB – Kunst und Kultur im Landessender – in Beromünster erhält Zuwachs. Und zwar tierischen: KKLB-Leiter Werner Zihlmann alias Wetz will aus einer professionellen Zucht zwei Esel kaufen – Frau Rist und Herr Hirschhorn. Das teilt Wetz diesen Freitag mit.

«Vor Ort haben wir im KKLB mit einer tiergerechten Stallung und Weide sowie mit vielen weiteren Details auf unsere neuen ‹Künstler in Residenz› Schritt für Schritt vorbereitet», heisst es in einer Mitteilung. Die Esel sollen nach dem ersten Einleben in einer tiergerechten Kunstproduktion und in verschiedenen Performances eingesetzt werden. Auch bei den KKLB-Kinderführungen sollen sie eine Rolle spielen. Und auch für den Fall des Scheitern hat Wetz vorgesorgt: Der jetzige Tierhalter habe eine eine Rückgabe-Garantie der Esel unterschrieben.

Empfangsfest am übernächsten Sonntag

Die beiden Esel werden nächste Woche im KKLB eintreffen. Am Sonntag, 28. Oktober, wird im KKLB das Empfangsfest der beiden Eseln Frau Rist und Herr Hirschhorn gefeiert. «Die Tierhaltung in einem Kunstprojekt mit viel Publikum ist eine sehr anspruchsvolle Geschichte. Diese Tatsache sind wir uns sehr bewusst», hält das KKLB fest. Man kenne kein Projekt in dieser Form, von dessen Erfahrungen man profitieren könne.

Wetz mit leicht verletztem Schaf Lana.

Wetz kennt keine Berührungsängste, hier mit einem Schaf.

(Bild: silas kreienbuehl)

Der Schritt sei aber seit gut drei Jahren sehr sorgfältig vorbereitet worden. Man habe sich im KKLB Fachwissen über die Haltung von zwei Eseln erarbeitet. Die Funktion des KKLB-Stallmeister übernimmt zudem gemäss Medienmitteilung Alfons Röthlin. Dieser habe reichlich Erfahrungen in der Kleintierzucht, denn er hielt auf seinem Hof Flüele in Weggis eine ausgiebige Sannen-Ziegenzucht, eine bunte Schar Hühner und zwei Reitpferde und züchtete später erfolgreich verschiedene Tiere.

Das Gesamtkunstwerk KKLB wurde in den letzten acht Jahren laufend ausgebaut. Neben der Energie-Akademie, dem kleinen Kunsthaus Sursee, dem riesigen Kunst-im-Spital-Projekt und der Forschungsstation KKLB-Berlin wurde auch der Hauptsitz KKLB Beromünster laufend mit neuen Räumen und Projekten ergänzt. Weit über 100 Wechselausstellungen wurden bis heute realisiert. Neben den Projekten «Innovage im KKLB», «Europawäldli» und «KKLB-Bio-Hofanlage» inklusive eigener Produktherstellung folgt nun ein heikler Schritt der Tierhaltung.

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