Stadtrat Zug: Drei treten wieder an, zwei lassen’s bleiben

Es kommt Bewegung in den Zuger Stadtrat bei der nächsten Gesamterneuerungswahl im Oktober 2022. Drei amtierende Stadträte treten zur Wiederwahl an, zwei hingegen nicht. Wer sich die frei werdenden Plätze ergattert, ist völlig offen.

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Redaktion zentralplus

In rund einem Jahr stehen im Zuger Stadtrat Gesamterneuerungswahlen an. Bereits jetzt ist klar, dass es danach mindestens zwei neue Gesichter im Stadtrat geben wird. Denn mit Karl Kobelt (FDP) und Vroni Staub (CSP) haben gleich zwei amtierende Stadträte verkündet, dass sie nicht zur Wiederwahl antreten werden (zentralplus berichtete). Beide treten aus persönlichen Gründen von ihren Ämtern zurück.

Die zwei weiteren Stadträte André Wicki (SVP) und Urs Raschle (Die Mitte) sowie Stadträtin Eliane Birchmeier (FDP) treten hingegen zur Wiederwahl an, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. Zwar müssen die drei Kandidaten erst noch von ihrer jeweiligen Partei für eine erneute Kandidatur nominiert werden. Dies dürfte jedoch Formsache sein.

Besonders für die Linken in der Stadt Zug wird es eine Herausforderung, den Sitz der abtretenden Vroni Staub zu verteidigen. Die Stadt Zug gilt als relativ bürgerlich, was sich auch in der derzeitigen Sitzverteilung im Zuger Stadtrat widerspiegelt. Die drei erneut zur Wahl antretenden Stadträte werden darum die Wiederwahl voraussichtlich schaffen.

Jagd aufs Stadtpräsidium ist offen

Spannend wird zudem die Jagd auf das Stadtpräsidium, denn dieses gilt es mit dem Rücktritt von Karl Kobelt im nächsten Jahr ebenfalls neu zu besetzen. Noch hat niemand offen Ambitionen auf das Amt angemeldet, darum ist das Rennen derzeit völlig offen. Bei der letzten Wahl fürs Stadtpräsidium im Jahr 2018 kandidierten gleich fünf Personen für das Amt, vier davon als amtierende Stadträte.