Bauprojekt in der Äusseren Lorzenallmend

Wenn in Zug ein neuer Stadtteil entsteht

Zwischen der Alten Lorze und der neuen Bebauung sollen Freiräume für das gesamte Quartier entstehen. Entlang der Neubauten verläuft der kantonale Radweg.

(Bild: zvg)

In der Äusseren Lorzenallmend soll in einem Zeitraum von rund 25 Jahren ein neuer Zuger Stadtteil entstehen. So könne die Siedlungslücke zwischen der Chamer- und der Steinhauserstrasse geschlossen werden. Die Pläne zum Bauprojekt werden nun öffentlich aufgelegt.

Das Gebiet zwischen Chamer- und Steinhauserstrasse, Autobahn und Bahnstrecke Zug – Steinhausen verfügt über ein hohes Entwicklungspotential. Eines der grössten unbebauten Grundstücke in der Äusseren Lorzenallmend gehört der Korporation Zug. Zusammen mit der Stadt Zug führte sie 2007 ein Studienverfahren mit vier Architekturbüros durch. Daraus entstand der Quartiergestaltungsplan Äussere Lorzenallmend, welcher der Stadtrat am 3. Juni 2008 verabschiedete.

Das Bebauungskonzept des Quartiergestaltungsplans wurde zwischen 2012 bis 2016 weiterentwickelt. Der Plan enthält nicht nur einige ausgewählte Grundstücke, sondern umfasst das gesamte Quartier entlang der Chollerstrasse zwischen der Chamer- und der Steinhauserstrasse.

Es ist vorgesehen, dass sich das 13,6 Hektaren grosse Gebiet in einem Zeitraum von rund 25 Jahren zu einem Lebensraum für mehrere Generationen entwickelt. Das Gebiet soll nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von Stadt und Region Zug leisten, sondern ein Zeichen für eine moderne Stadtentwicklung in Bezug auf Mischnutzungen, Lebensqualität, Nachhaltigkeit und Identität setzen, wie die Stadt Zug am Mittwochabend mitteilt.

Die neu durchgehende Chollerstrasse zwischen Chamer- und Steinhauserstrasse stellt das Rückgrat des neuen Stadtteils dar. Es sind zwei Fahrspuren, ein Mehrzweckstreifen, beidseitige Radstreifen und Bushaltestellen vorgesehen.

Die neu durchgehende Chollerstrasse zwischen Chamer- und Steinhauserstrasse stellt das Rückgrat des neuen Stadtteils dar. Es sind zwei Fahrspuren, ein Mehrzweckstreifen, beidseitige Radstreifen und Bushaltestellen vorgesehen.

(Bild: zvg)

Ziel ist es, dass ein neues Quartier im Westen der Stadt entsteht, welches als eigenständiger Stadtteil wahrgenommen wird. Der Quartiergestaltungsplan will dies mit zwei Ansätzen erreichen: Einerseits mit einem zentralen Park, der aus der bestehenden Uferlandschaft der alten Lorze herausgebildet wird und die Quartiere beidseitig des Gewässers verbindet. Andererseits mit der Schaffung eines verdichteten Quartiers mit einem neuen urbanen Zentrum an der Chollerstrasse. André Wicki, Stadtratsvizepräsident und Vorsteher des Baudepartements betont: «Diese Quartierentwicklung ist Bestandteil der Verdichtungsbestrebungen der Stadt Zug. Damit kann der Zersiedelung Einhalt geboten und das verbleibende Bauland optimal genutzt werden.»

Der Stadtrat hat den Quartiergestaltungsplan am 5. Juli 2016 zur öffentlichen Mitwirkung verabschiedet. Die öffentliche Auflage erfolgt während 30 Tagen im Zeitraum von Freitag, 26. August 2016 bis und mit Montag, 26. September 2016. Eine öffentliche Präsentation des Quartiergestaltungsplanes findet wie folgt statt Montag, 29. August 2016, im Burgbachsaal statt.

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