Weniger Spenden, aber mehr Geld

Ein Gesamtertrag von 23 Millionen Franken mit einem positiven Abschluss – Fastenopfer zieht für 2014 eine erfolgreiche Bilanz: «Zwei starke Kampagnen, mehr Geld für die Entwicklungszusammenarbeit und neue Gesichter in der Leitungsstruktur waren wichtige Ereignisse für das Fastenopfer im vergangenen Jahr.» Das schreibt die Organisation in einer Medienmitteilung.

Mit zwei Kampagnen in der Schweiz sensibilisierte Fastenopfer die Menschen für die Probleme bei der Herstellung alltäglicher Konsumprodukte. Und in 420 Projekten in 14 Entwicklungsländern habe das Hilfswerk die Lebensbedingungen Tausender benachteiligter Familien verbessert.

Die Fundraising-Ziele seien allerdings 2014 nicht erfüllt worden. Die Einnahmen aus Spenden und Beiträgen (ohne Deza) belaufen sich auf 16.9 Millionen Franken, das ist 5.2% weniger als im Vorjahr. Der Mehrertrag von 295‘329 Franken gründe in einem höheren Deza-Beitrag, einer guten Budgetdisziplin und einer umsichtigen Planung, schreibt Fastenopfer.

2014 schüttete die Organisation mehr Geld für die Südprojekte sowie die Grundlagenarbeit und entwicklungspolitische Tätigkeiten aus: 877‘800 Franken mehr als im Vorjahr. Insgesamt wurden 20‘565‘789 Franken als Projektaufwand verbucht.

Neuer Vorstand

In der Leitungsstruktur des Fastenopfers gibt es neue Gesichter: Im April begann der neue Direktor Patrick Renz seine Arbeit und in den Stiftungsrat wurden Luigi Pedrazzini (Jurist und ehemaliger Regierungsrat), Anne Seydoux-Christe (Ständerätin) und Beat Curau-Aeppli (Unternehmer) gewählt.

«Diese erfolgreiche inhaltliche Arbeit zeigt, dass Fastenopfer die anvertrauten Mittel umsichtig einsetzt und mit seiner Arbeit Wirkung erzielt», schreibt die Organisation. «Wir danken allen Spenderinnen und Spendern, die uns ihr Vertrauen schenken, den Pfarreien, Institutionen sowie der Deza für ihre Unterstützung. Dieses Vertrauen ist für Fastenopfer eine grosse Verpflichtung.»

Fastenopfer setzt sich ein für ein besseres Leben von Menschen, die unter Hunger und Armut leiden. Das katholische Hilfswerk arbeitet in 14 Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika mit lokalen Partnerorganisationen zusammen. Nebst dem Engagement vor Ort setzt sich Fastenopfer in der Schweiz und weltweit für gerechte Strukturen etwa bei Handels- und Wirtschaftsabkommen ein. Fastenopfer finanziert sich hauptsächlich durch Spenden und Legate.

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