Wie sich Luzerner Läden präsentieren

Weihnächtliche Schaufenster: gelungen oder nicht?

Bunte Palette an Schaufenstern: Doch nicht alle überzeugen in der Weihnachtszeit gleichermassen. (Bild: jwy)

Ausverkauf statt Weihnachtsschmuck: Wo sind nur all die liebevoll adventlich dekorierten Schaufenster hin? Bei einem Rundgang durch das vorweihnächtliche Lädeli-Luzern fanden wir viel Kitsch, aber wenig Liebe. Welche Dekoration gefällt dir?

Luzern will Weihnachtsstadt sein, prima. Dazu lassen sich findige Köpfe jedes Jahr Sachen einfallen: einen neuen, hippen Weihnachts-Hotspot auf dem Inseli, Dörfli-Stimmung im Vögeligärtli, eine LED-beleuchtete Tanne am Bundesplatz. Dies, um nur ein paar der diesjährigen Neuerungen zu nennen (zentralplus berichtete).

Zur besinnlichen Stimmung tragen auch etliche Geschäfte mit ihren geschmückten Schaufenstern bei. Könnte man meinen. Doch wo sind sie hin, all die talentierten Dekorateure? Die einfallsreichen Ladenbetreiberinnen mit Herzblut und Kreativität? Die Schaufenster, in denen sich ganze Welten auftun?

Wer in den Tagen vor Weihnachten durch die Stadt Luzern bummelt, den beschleicht das Gefühl, dass bei immer mehr Schaufenstern der Weihnachtsschmuck eine Alibi- oder Notfallübung war.

Ganz nach dem Motto «Holst du noch kurz die Weihnachts-Deko aus dem Keller?» findet man die ewiggleichen Klischee-Päckli, langweiligen Glitzer-kugeln und Zottelmützen in den Auslagen. Das bisschen Lametta oder der Schneespray auf der Scheibe machen die Sache nicht besser.

War es früher besser?

Man kann es nicht anders sagen: Schaufenstertechnisch ist die Weihnachtsstadt Luzern ein ziemliches Trauerspiel. Da findet man mehr «Ausverkauf»-Schilder und «Sale»-Kleber als adventliche Dekorationen.

War es früher tatsächlich anders? Weihnächtlicher? Traditioneller? Oder spielt uns die nostalgische Erinnerung einen Streich? Müssten die Geschäfte angesichts des Lädeli-Sterbens nicht erst recht auf ihren Trumpf setzen und eine wohlige, einladende Stube der Begegnung schaffen?

Fragen über Fragen. Wir wollen nicht dramatisieren, so lange man sie noch findet: Schaufenster mit witzigen Ideen, liebevollen Kreationen und echter Hingabe.

Etwas überraschend zum Beispiel ist das Velogeschäft mit einem goldenen Fahrrad im Schaufenster. Oder der Optiker mit der verdorrten Tanne und der mahnenden Aufschrift: «Oh Tannenbaum … in 30 Jahren». Oder die Uhrengeschäfte am Grendel, die beim Schmücken nicht knausern müssen.

Wir sind durch das vorweihnächtliche Luzern geschlendert und haben ein paar auffällige Schaufenster geknipst. Gelungen oder nicht? 👍 oder 👎? Teil es uns per Klick mit:

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