Vorbei mit Glühwein und Weihnachtsmusik

Weihnachtsmarkt am Franziskanerplatz war eine Zitterpartie

Die Weihnachtsmusik ist verstummt und es riecht nicht mehr nach Glühwein. Dafür brummen (und duften) die Dieselmotoren an diesem Mittwoch rund um die Franziskanerkirche. Wir haben die Abbauarbeiten mit der Kamera besucht.

Weihnachtliche Gefühle entstehen an diesem Mittwoch nicht mehr rund um die Franziskanerkirche. Die besinnliche Stimmung hat sich durch eine Baustellenatmosphäre ablösen lassen. Vom 2. bis 21. Dezember war hier ein Weihnachtsmarkt, nun wird er wieder abgebaut.

Veranstaltet wird der Weihnachtsmarkt am Franziskanerplatz von der Interessengemeinschaft Luzerner Herbstmesse und Märkte (IG LHMM). Wir treffen Platzchef Michael Haegeli auf der Baustelle, wo am 2. Dezember alles losging. «Es war eine riesige Freude, dass der Markt stattfinden konnte. Wir sind hier eine grosse Familie.»

Grosse Trauer ist auf dem Platz beim Abbau heute nicht zu spüren. Nach der intensiven Marktzeit ist auch Haegeli ein bisschen froh, dass der Markt vorbei ist. «Nach zwei, drei Wochen nagt die Kälte langsam an uns. Dann merkst du, jetzt ist es auch gut, wenn wir wieder gehen können.»

Petrus liefert der Crew ein Weihnachtsgeschenk

Ein Tag ohne Regen oder Schnee beim Abbau, das ist für die Handwerker fast schon ein kleines Weihnachtsgeschenk. Platzchef Michael Haegeli meint: «Wenn es am Morgen schneit und alles nass ist, dann musst du die Motivation bei den Jungs echt steigern.»

Wenn sich das Winterwetter von der schlechten Seite zeigt, geht der Abbau auch einen halben Tag länger. Am Mittwoch ging es rund um die Franziskanerkirche jedoch schnell vorwärts. Schon nach dem Mittag war von dem Markt nichts mehr zu sehen.

Viele der Marktfahrer sind seit Jahren mit dabei, manche schon seit zwölf Jahren. Dementsprechend sitzt auch jeder Handgriff. Im Gegensatz zu heute haben die langjährigen Mitarbeiter schon Jahre erlebt, bei denen das Wetter nicht mitgespielt hat.

Weihnachtsmarkt am Franziskanerplatz war eine Zitterpartie

Durch den Anstieg der Fallzahlen und die Verschärfung der Massnahmen wurden die letzten Wochen zu einer Zitterpartie. Kann der Markt bis zum letzten Tag geöffnet bleiben? Diese Frage war oft unsicher. Haegeli beschreibt die Zeit so: «Es war ein richtiges Auf und Ab. Werden wir doch noch im letzten Moment geschlossen? Das ist ja in Deutschland vielfach passiert. Die Märkte wurden aufgebaut und dann doch wieder abgesagt.»

Die Lage hat sich innerhalb dieses Monats verändert. Der Markt hat sich immer wieder angepasst. Mit Maskenpflicht und «Covid-Angels» (zentralplus berichtete).

Am Ende konnte der Markt um die Franziskanerkirche mit einigen Einschränkungen durchgeführt werden. Und dies ohne dass die Verantwortlichen plötzlich den Stecker hätten ziehen müssen.

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