Wegen Corona: Zuger Regierung erlaubt Heizpilze

Heizpilze im Winter sind ein ökologischer Unsinn - darin sind sich (fast) alle einig. Trotzdem erlaubt der Kanton Zug den Restaurants und Hotelbetrieben, diese heuer einzusetzen. Um die Umsatzeinbussen aufgrund der Zertifikatspflicht einzudämmen.

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Redaktion zentralplus

Beizen können ab dem 23. Oktober 2021 fossil oder elektrisch betriebene Heizungen im Freien einsetzen. «Damit soll die notwendige Flexibilität zur Nutzung der Aussenbereiche ermöglicht werden», heisst es in einer Mitteilung des Kantons Zug.

Der Regierungsrat des Kantons Zug hat den Einsatz von Heizpilzen Anfang Dezember 2020 den Gastronomie- und Hotelbetrieben, den Kultureinrichtungen und Detailhandelsgeschäften befristet bis Ende Mai 2021 erlaubt. Nun macht er dies erneut.

In erneuerbare Systeme investieren

Heute gilt im Innern von Restaurants, Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie an Veranstaltungen in Innenräumen eine Zertifikatspflicht. Deshalb steigt das Bedürfnis, die Aussenbereiche ‒ zum Beispiel für Gastronomieangebote ‒ nutzen zu können. Und dafür beispielsweise Heizpilze, Heizstrahler oder andere Heizanlagen zu installieren.

Der Kanton Zug erlaubt dies – wie die erweiterte Zertifikatspflicht in Innenräumen – befristet bis zum 24. Januar 2022. Die Lärm- und feuerpolizeilichen Vorschriften müssen eingehalten werden. «Zudem rät der Regierungsrat den Betrieben, in erneuerbare Systeme zu investieren, da solche Heizungen schon heute zugelassen sind und somit auch in Zukunft entsprechend genutzt werden können», heisst es in der Mitteilung des Kantons.