Der Entscheid fiel nicht leicht

Wegen Corona-Krise: Jubla Luzern verschiebt Kantonslager

Das Kantonslager von Jungwacht und Blauring Luzern fällt 2020 ins Wasser. (Archivbild: Pfadi und Jubla Luzern)

Die Corona-Krise macht auch dem Kantonslager von Jungwacht und Blauring Luzern einen dicken Strich durch die Rechnung. 2020 fällt das Kantonslager ins Wasser. Die Sicherheit der Teilnehmenden wäre nicht gewährleistet, zudem sei eine Durchführung nicht nur unrealistisch, sondern bringe auch ein finanzielles Risiko mit sich.

«Die Entscheidung ist nicht leicht gefallen: Schweren Herzens musste sich das Organisations-Komitee vom Kantonslager für die Absage des für 2020 geplanten Kalas entscheiden.» Das teilt die Jungwacht Blauring Luzern am Dienstagabend schriftlich mit. Die Corona-Krise macht somit auch ihnen einen dicken Strich durch die Rechnung. «Die Wucht der Corona-Pandemie hat leider unvorhersehbare Ausmasse angenommen. Noch vor wenigen Wochen wäre eine Absage als mieser Albtraum und nimmer als mögliches Szenario aufgefasst worden», teilen die Verantwortlichen mit.

Sicherheit der Teilnehmenden wäre nicht gewährleistet

Aufgrund von drei Punkten sei eine Absage unausweichlich. Im Kantonslager könnten weder der Sicherheitsabstand von zwei Metern, noch die derzeit geforderten Hygienestandards oder Isolationsmöglichkeiten garantiert werden. Zudem wäre man mit dem Festhalten an einer Durchführung ein «erhebliches finanzielles Risiko» eingegangen. Dies, weil in den nächsten Wochen substanzielle Ausgaben angefallen wären und wohl aufgrund der grossen Skepsis gegenüber grossen Menschenansammlungen weniger teilgenommen hätten.

Und nicht zuletzt ist zum jetzigen Zeitpunkt eine Lockerung des Versammlungsverbots oder Grossveranstaltungen ab tausend Teilnehmenden nicht in Aussicht. «Die Durchführung eines zweiwöchigen Zeltlagers mit 4000 Teilnehmenden anfangs Juli erscheint uns darum unrealistisch», heisst es in der Mitteilung weiter.

Kala soll 2021 wieder stattfinden

Doch die gute Nachricht: Die Verantwortlichen können bereits eine Verschiebung des Anlasses auf das kommende Jahr ankündigen.

Bis Ende Mai wird das Kala für das Jahr 2021 aufgegleist. Das Gesamt-OK wird ausscheidende Personen ersetzen und angefangene Arbeiten zum Abschluss führen, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Das Motto und alle bisher geplanten Projekte werden für das nächste Jahr beibehalten.

Danach wird bis im Frühherbst 2020 die Planung sofern möglich ruhen. Das OK hatte nach über 3 Jahren Planung scheinbar endlich das Ziel vor Augen. «Nun müssen wir eine unerwartete Zusatzschlaufe laufen. Damit uns die Puste nicht auf der neuerlichen Zielgerade ausgehen wird, verordnen wir uns deshalb von Ende Mai bis Ende August eine Pause.»

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