Die Covid-19-Pandemie macht so manchem Unternehmen einen Strich durch die Rechnung. Im Falle der Bergbahnen Sörenberg einen fetten Rotstrich, wie sie in ihrer Medienmitteilung zur Generalversammlung aufzeigen.
Die Wintersaison fing gut an: Von zwei erfolgreichen Wochenenden bei funktionierenden Schutzkonzepten berichtet Verwaltungsratspräsident Theo Schnider zu Anfang des Geschäftsberichts der Bergbahnen Sörenberg. Doch aufgrund der Lockdown-Massnahmen mussten die Betriebe danach wieder schliessen. Trotz schönsten Skifahr-Bedingungen folgte «im Zeichen von Corona – ein Winter zum Vergessen», bedauert Schnider die Situation.
Die Schliessung zeigt sich deutlich in der Jahresrechnung der Bergbahnen: Im Vergleich zum Vorjahr machten die Bergbahnen rund 32 Prozent weniger Umsatz. Nach Abschreibungen, Steuern und anderen Erträgen und Aufwendungen, ergab sich so ein Jahresverlust von rund drei Millionen Franken.
Zukünftige Projekte als Hoffnungsschimmer
Die Bergbahnen Sörgenberg lassen sich von diesem Rückschlag nicht entmutigen. «Die gegenwärtige Krise zeigt, dass die touristische Wettbewerbsfähigkeit nach Corona entscheidend sein wird», schreiben sie in einer Mitteilung. Deshalb setze man umso mehr auf neue Projekte. Insbesondere mit dem Projekt «Retrofit» für das Brienzer Rothorn wolle man den Ganzjahrestourismus stärken.
Zudem scheint sich die Situation wieder etwas einzupendeln: Trotz der Unwetter nutzten 2021 rund vier Prozent mehr Besucherinnen erstmals die Bergbahnen Sörenberg. Auch die im Juni beschlossene Aktienkapitalerhöhung von drei Millionen Franken laufe sehr gut an.
Im Rahmen der diesjährigen schriftlichen Generalversammlung gab es zudem Veränderungen im Verwaltungsrat. Paul Dängeli und Franz Wüest treten nach über zehn Jahren im Amt ihren Rücktritt auf die GV 2021 an. Nachfolgerin wird die selbständige Unternehmensberaterin Yvonne Hunkeler aus Grosswangen.
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Kathrin Stoll, 21.09.2021, 15:46 Uhr Nicht wegen Corona, sondern wegen völlig übertriebener Massnahmen.
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