Wegen Bächlein gegen neue Schule

Die Primarschule im westlichsten Zuger Quartier platzt aus allen Nähten, weswegen man sich seit Jahren mit provisorischen Baracken behilft.  Für 16,5 Millionen Franken soll nun die Schulanlage Riedmatt erweitert werden.  Der Kredit muss vom Stimmvolk am 21. Mai abgesegnet werden, die Inbetriebnahme des Neubaus wäre bereits im Sommer 2019 vorgesehen.

Parallel zur Volksabstimmung hat die Stadt Zug deswegen schon mal ein Baugesuch eingereicht. Dagegen haben nun mehrere Anwohner eine Einsprache eingereicht, wie die ZZ berichtet.

Bedrohtes Rankbächli

«Auf der Südostseite des Baugrundstücks befindet sich das Rankbächli. Aus den Baugesuchsunterlagen ist ersichtlich, dass der Erweiterungsbau in den Gewässerraum des Bachs hineingebaut werden soll. Dies ist bundesrechtwidrig und nicht zulässig», heisse es in der Beschwerdeschrift.

Sollte diese Beschwerde Erfolg haben, wäre die ganze Planung und auch ein Ja in der Volksabstimmung obsolet. «Es existiert eine rechtskräftig festgelegte und vom Kanton genehmigte Bau­linie», wird Nicole Nussberger, Leiterin Rechtsdienst Bau der Stadt Zug, in der Zeitung zitiert. Doch auch wenn sich die Stadt mit ihrem Standpunkt durchsetzen kann, drohen wegen einem möglichen Gang durch die Gerichtsinstanzen eine Verzögerung von mehreren Jahren.