Aktion bei Touristen-Hotspot

Was es mit dem Busen beim Löwendenkmal auf sich hat

Die Künstlerin Lisa Bärtschi hat das Kapellendach beim Löwendenkmal in einen Busen verkleidet. (Bild: zvg)

Da staunt mancher Tourist nicht schlecht: Seit Montag prangt eine weibliche Brust auf der Kapelle beim Löwendenkmal. Hintergrund ist eine künstlerische Aktion. Wer mehr darüber erfahren will, hat im September dreimal die Möglichkeit dazu.

Wo tagtäglich Dutzende Touristen ein- und ausgehen, ist neuerdings ein weiblicher Busen zu sehen. Das Sujet ziert seit diesem Montag das Dach der Kapelle gleich gegenüber dem «Alpineum«. Manch einer dürfte sich gefragt haben: Was soll das?

Installiert hat es die Künstlerin Lisa Bärtschi mit Hilfe der Stadtgärtnerei Luzern. Der Busen ist Teil des szenischen Rundgangs «Ham let it be». Dieser findet im Rahmen des Mehrjahresprojekts L21 zum 200-Jahr-Jubiläum des Luzerner Löwendenkmals an drei Daten im September statt.

Drei szenisch inszenierte Rundgänge

Die Künstlerin Lisa Bärtschi nimmt die Besucher dabei mit auf eine assoziative Reise durch Sphären der Macht, der Künste, der Weiblichkeit und der Magie. Dabei kommen geschichtliche Hintergründe des Löwendenkmals zur Sprache. In vier Kapiteln werden vier spezifische Aspekte szenisch gestaltet, heisst es im Programmbeschrieb.

Wem wäre aufgefallen, dass die Kuppel an eine Brust erinnert? (Bild: zvg)

Der «Dachbusen» wird in einer der Szenen eine zentrale Rolle spielen. Die Künstlerin stellt durch die explizite Verkleidung – paradoxerweise – die einer Brust ähnliche Form der Kapelle in den Fokus. Statt der trauernden Mutter oder der wütenden Kämpferin macht sie das Symbol der Weiblichkeit und unser Blick darauf zum Gegenstand.

Hinweis: Rundgänge mit Lisa Bärtschi am Mittwoch, 4. September, Samstag, 7. September und Freitag, 13. September. Beginn jeweils um 19.30 Uhr beim Löwendenkmal.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von H. Wyss
    H. Wyss, 03.09.2019, 13:04 Uhr

    Ich finde es absolut geschmacklos, wenn man denkmalpflegerisch wertvolle und spannende Bausubstanz, insbesondere Kapellen auf diese Art «verschandelt», auch wenn dies lediglich für ein Projekt ist.

    Mit Kunst hat dies überhaupt nichts zu tun; Frau Lisa Bärtschi vermag damit höchstens zu provozieren.

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  • Profilfoto von Joseph de Mol
    Joseph de Mol, 03.09.2019, 07:17 Uhr

    Eine gute, runde Sache. Ich bin definitiv für mehr solche und andere Busen in der Öffentlichkeit!

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