Warum bald ein alter Eisenbahnwagen vor der Brauerei steht
Die Brauerei Eichhof hat sich ein neues Dekoelement besorgt. Schon bald soll auf der Wiese vor dem Areal ein alter Güterwagen stehen.
Was ist denn das? Vor dem Eichhof-Areal ist etwas ausgesteckt, nur gerade ein par Meter gross. Und bei der Stadt liegt ein Baugesuch dafür auf. «Historischer Bahnwagen Eichhof» steht dort. Und tatsächlich, ein alter Güterwagen in den klassischen Eichhof-Farben und mit dem Eichhörnchen-Logo versehen soll dorthin kommen.
Wie es dazu kommt
Martin Wyss, Spezialist Kommunikation von Eichhof erklärt, wie der Wagon zu ihnen kam. «Der Bahnwagen war in Besitz der Dampfbahn Furka-Bergstrecke. Der ist dort rumgestanden und wir wurden angefragt, ob wir Interesse haben.»
Das Interesse sei vorhanden gewesen, also organisierte Eichhof den Transport. Es habe rund 1500 Franken gekostet, den Wagen «von den Bergen zu uns runter zu bringen», wie Wyss den Transport beschreibt. Dieser fand mittels Lastwagen statt. Am Ziel wurde ein Kran benutzt, um den Wagen vom Laster auf ein Stück Gleis zu heben.
Um das Fundament und die Schienen aufzustellen, auf denen der Wagen in Zukunft stehen soll, musste ein Baugesuch eingereicht werden. Bereits vor einem Jahr habe man mit Abklärungen angefangen, so Wyss. Das Baugesuch sei aber erst vor kurzem eingereicht worden. Deshalb stehe der Bahnwagen momentan noch bei der Garage unten, bis das Fundament bereit sei.
Der Anhänger kam 2016 von den Matterhorn-Gotthard Bahnen zur Dampfbahn Furka-Bergstrecke. Er hat aber wesentlich mehr Jahre auf dem Buckel. Der Bahnwagen mit Baujahr 1959 ist bis 1974 als Bierwagen im Einsatz gewesen. Danach taugte er bei den Matterhorn-Gotthard Bahnen als Dienstwagen, bevor er via Furka-Bahnen vor ungefähr einem Jahr zur Brauerei Eichhof kam.
Weder Restaurant noch Bierbar
Der Zweck des alten Dings soll sich auf Dekoration beschränken. «Wir haben schon in Betracht gezogen, eine Bierbar oder so etwas daraus zu machen», meint Wyss. Allerdings hätte der Wagen dann stark abgeändert werden müssen, um die Zulassung zu bekommen. «Das hätten wir schade gefunden», so Wyss.
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