«Walk For Freedom» marschiert erstmals durch Luzern

Der «Walk For Freedom» wird zum ersten Mal in der Stadt Luzern durchgeführt. In einer stillen Kundgebung wird öffentlich gegen Menschenhandel und moderne Sklaverei demonstriert.

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Laut aktuellen UN-Schätzungen leben mittlerweile rund 40 Millionen Menschen in modernen Formen von Sklaverei – ein Viertel davon sind Kinder. «Aber nur ein Prozent der Opfer wird jemals gerettet», schreiben die Initianten des «Walk For Freedom Luzern» in einer Medienmitteilung. «Menschenhandel gibt es auch in der Schweiz, nicht nur in fernen Ländern.» Hier vor allem in Form sexueller Ausbeutung und Ausbeutung von Arbeitskräften.

Da die betroffenen Menschen keine Stimme erheben können, soll mit dem «Walk For Freedom» stellvertretend für sie eingestanden werden. Die Organisatorinnen planen deshalb einen stillen Protestmarsch am 16. Oktober, wo die Teilnehmer vom Mühleplatz schwarz gekleidet und in einer schweigenden Einerkolonne durch die Stadt Luzern bis zum Helvetiaplatz marschieren werden. Gleichzeitig wollen sie Passanten mittels Flyer über die Thematik aufgeklärt. Beim Helvetiaplatz seien ausserdem diverse Reden und Live-Musik eingeplant.

Am selben Tag finden auf der ganzen Welt über 400 solcher «Walks» statt. Dies bereits zum siebten Mal. Ins Leben gerufen wurde der «Walk For Freedom» von der internationalen Non-Profit-Organisation A21. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, den Menschenhandel mittels Öffentlichkeitsarbeit, Intervention und Versorgung der Opfer abzuschaffen.