Über 7 Millionen Franken Verlust

VVL verzeichnet massiven Einbruch bei Fahrgästen

Der Verkehrsverbund Luzern hatte im vergangenen Jahr 27 Prozent weniger Fahrgäste als noch im Jahr 2019. (Bild: zvg)

Der Verkehrsverbund Luzern (VVL) verzeichnet für das Jahr 2020 einen massiven Einbruch. Die VVL hatte im vergangenen Jahr massiv weniger Fahrgäste. Das macht sich auch in der Jahresrechnung bemerkbar.

Die Corona-Pandemie hat im öffentlichen Verkehr im Kanton Luzern zu einem starken Rückgang von Nachfrage und Einnahmen geführt, wie der Verkehrsverbund Luzern (VVL) in einer Mitteilung schreibt. Nach einem guten Jahresstart 2020 ist die Nutzung des öV mit dem ersten Lockdown und weiteren Massnahmen ab Mitte März 2020 stark zurückgegangen und stagnierte auf tiefem Niveau. 2020 benutzten 82,9 Millionen Fahrgäste Bahn und Bus; dies sind 27 Prozent weniger als im Vorjahr. Am stärksten vom Rückgang betroffen waren die Linien von SBB (–39 Prozent) und Zentralbahn (–33 Prozent).

Als Folge der Pandemie sank die Anzahl Personenkilometer um mehr als einen Drittel auf rund 617 Millionen Kilometer. 2019 wurden noch 1005 Millionen Personenkilometer zurückgelegt. Der Rückgang zeigt, dass die Fahrgäste insbesondere auf längere Reisen mit Bahn und Bus verzichteten oder solche stark reduzierten.

Passepartout-Umsatz deutlich tiefer

Die Pandemie hinterlässt auch finanziell ihre Spuren. Die Jahresrechnung 2020 des Verkehrsverbunds Luzern schliesst mit einem Verlust von rund 7,3 Millionen Franken ab. Zur Defizitdeckung der Transportunternehmen stellt der VVL 12 Millionen Franken zurück. Dank den Eigenkapitalreserven der Vorjahre kann der VVL den Verlust mit eigenen Mitteln decken.

Der Umsatz des Tarifverbunds Passepartout sank auf 84,5 Millionen Franken (Vorjahr 111,3 Millionen Franken), was einem Rückgang von 24 Prozent gegenüber 2019 entspricht. Deutlich zurückgegangen ist der Umsatz bei den Mehrfahrtenkarten (–41 Prozent) und Einzelfahrausweisen (–29 Prozent). Bei den Abos sank er um 19 Prozent. Passepartout entschädigte seine Abo-Kundinnen und -kunden gemäss den von der öV-Branche beschlossenen Kulanzmassnahmen infolge der Pandemie.

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3 Kommentare
  • Profilfoto von Emma Bucher
    Emma Bucher, 22.07.2021, 15:14 Uhr

    Guten Tag,wann endlich können wir wieder vorne beim Chauffeur einsteigen?Für mich ist das wichtig,weil ich mit ihm kommunizieren muss,denn ich bin einseitig gelähmt, und mit Stock unterwegs.deshalb brauche ich Zeit zum ein- und aussteigen.Ueberhaupt sollten die Chauffeuremehr darauf achten,ob jemand schon sitzt,oder auf beiden Füssen draussen steht. Ich hatte schon mehrere Stürtze,aber immer Glück gehabt, bis au das eine Mal,als ich das Bein gebrochen habe.

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  • Profilfoto von Rolf Hofstetter
    Rolf Hofstetter, 05.07.2021, 20:54 Uhr

    Maskenpflicht aufheben, dann kommen die Fahrgäste wieder. Sehr viele sind aus diesem Grund nur noch mit dem Auto unterwegs. Maskenpflicht im fast leeren Zug, aber Party am Wochenende in der Stadt Luzern ohne Maske ist einfach sinnlos.

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  • Profilfoto von flashgordon
    flashgordon, 05.07.2021, 14:24 Uhr

    Gut, kommen bald die Millionen von der VBL!

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