Vorprojekt Parkhaus Musegg kommt 2015
Der Luzerner Stadtrat knüpft seine Unterstützung für die Weiterbearbeitung des Projektes Parkhaus Musegg an Bedingungen. Das Initiativkomitee «Parkaus Musegg» wertet den Entscheid des Stadtrates als Etappenziel und peilt für 2015 das Vorprojekt als nächsten Schritt an.
Der Stadtrat begrüsse und unterstütze die Weiterbearbeitung des Projekts Parkhaus Musegg (zentral+ berichtete), schreibt das Initiativkomitee «Parkhaus Musegg» in einer Medienmitteilung und kündigt den Start eines Vorprojekts für 2015 an. Mit einem neuen Parkhaus will das Komitee die Carproblematik am Schwanenplatz lösen und die Kleinstadt um Jesuiten- und Franziskanerplatz zu einem attraktiven Markt- und Begegnungsplatz aufwerten. Die Stadt knüpft die Unterstützung des Projekts jedoch an Bedingungen: Es brauche eine nachhaltige Lösung für den Cartourismus im Bereich Schwanenplatz, eine Attraktivierung der Luzerner Innenstadt und eine Reduktion von Oberflächenparkplätzen.
Bevölkerung in Entscheid einbeziehen
Wie das Initiativkomitee mitteilt, gelte es nun, die Bedingungen zu analysieren: «Auf Basis der gegebenen Rahmenbedingungen, formulierten Vorgaben und Ziele werden wir die Projektorganisation ausgestalten, eine Zeitplanung vornehmen und die Vorstudie weiterentwickeln», sagt Fritz Studer, Präsident des Komitees. «Unser Ziel ist es, innert nützlicher Frist ein Vorprojekt zu erarbeiten, welches alle relevanten Fragen beantwortet. Dazu gehört insbesondere auch ein Umweltbericht», ergänzt Studer.
Diese Arbeiten würden in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtrat sowie den erforderlichen Fachstellen und Gremien erfolgen. Es ginge auch darum, zu definieren, wie und wann die Bevölkerung der Stadt Luzern in die Entscheidungsprozesse mit einbezogen werden könne. «Denn diese und die Gäste, die unsere Stadt besuchen, sollen die Gewinner des Projektes Parkhaus Musegg werden. Davon sind wir und erfreulicherweise auch der Stadtrat überzeugt», sagt Studer.
Überzeugt von privater Finanzierung
Für den Projektinitianten und Ingenieur Peter Bucher ist klar: «Es braucht gesicherte Abklärungen und überzeugende Lösungen für die diversen Fragen.» Er nennt die Stichworte Geologie, Sicherheit Museggmauer, Denkmalpflege, Umweltverträglichkeit, Belastungen aus dem Bauprozess, Felsausbruchmethode, Brandschutz, Lüftung, Fluchtwege und attraktive Innengestaltung. Dafür müssten weitere Fachleute einbezogen werden, so Bucher.
Die Initianten sind weiterhin überzeugt, dass das Projekt aus privater Hand finanziert werden könne. «Mit dem stadträtlichen Entscheid als Unterstützung sind wir zuversichtlich, dass wir die interessierten Investoren für die Bereitstellung von Risikokapital überzeugen können, damit das Ziel eines Vorprojektes für 2015 parallel zum politischen Prozess erreicht werden kann. Wir werden bei neuen Erkenntnissen und fortgeschrittenem Projektstand weiter informieren», sagt Fritz Studer.
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