Luzerner Stapi anlässlich Schweizer Vorlesetag

«Vorlesen fördert Ausdrucksfähigkeit bei Kindern»

Der Luzerner Stadtpräsident Beat Züsli liest auf Reisen gerne Bücher, die in der besuchten Region spielen. (Bild: giw)

Der Schweizer Vorlesetag hat dieses Jahr zum vierten Mal stattgefunden. Auch Luzern hat sich an der Leseförderkampagne beteiligt – allen voran der Luzerner Stadtpräsident Beat Züsli.

Eine Welt ohne Bücher ist wohl kaum vorzustellen. Bücher stehen nicht nur für Wissen, sondern geben auch der Fantasie Raum, sich zu entfalten. Insbesondere bei Kindern, denen vorgelesen wird, wird so auch die Vorstellungskraft angeregt. Um der Bedeutung des Vorlesens Rechnung zu tragen, gibt es seit nunmehr vier Jahren den Schweizer Vorlesetag des «Schweizerischen Instituts für Kinder- und Jugendmedien» (SIKJM) – an dem sich auch Luzern beteiligt.

«Vorlesen fördert insbesondere bei Kindern Ausdrucksfähigkeit, Wortschatz und Textverständnis. Vorlesen verbessert damit die Bildungschancen», sagt der Luzerner Stadtpräsident Beat Züsli auf Anfrage von zentralplus. Er ist seit 2018, also seit der Schweizer Vorlesetag ins Leben gerufen wurde, eines der prominenten Luzerner Aushängeschilder der Leseförderungskampagne.

Stapi Züsli las aus «Der verjagte Tod» vor

«Vorlesen schafft Berührungspunkte zu Literatur, zu Orten, zu historischen Ereignissen und vielem mehr», erklärt Züsli. Ausserdem haben sechs Luzerner Autorinnen anlässlich des Vorlesetages verschiedene exklusive Geschichten geschrieben: Geschichten für die Kleinsten, für Kinder verschiedener Schulstufen und für Erwachsene.

«Diese werden in den Bibliothekstandorten im Bourbaki und in Ruopigen kostenlos abgegeben», so der Luzerner Stadtpräsident. Ausserdem werden die Geschichten auch an belebten Orten wie beim Torbogen auf dem Bahnhofplatz, auf dem Schwanenplatz, Theaterplatz, Mühleplatz, an der Hertensteinstrasse, im Vögeligärtli als auch im Helvetiagärtli verteilt.

Auch Stadtpräsident Züsli greift zum Buch. Seine Wahl: «Der verjagte Tod – Luzerner Geschichten» von der Schweizer Autorin Margaretha Dubach. Seine Wahl kommt nicht von ungefähr. «Wenn ich auf Reisen bin, lese ich gerne ein Buch, das in der besuchten Region spielt. Geschichten aus dem alltäglichen Lebensraum kommen etwas zu kurz», erklärt Züsli. Darum entschied sich der Stadtpräsident für ein Buch, das Luzern zum Schauplatz hat.

Umfeld ist wichtig für Begeisterung an Büchern

In Zeiten von Corona findet der Vorlesetag online statt. Auf der Website der PH Luzern werden am Schweizer Vorlesetag 2021 Videos und Podcasts aufgeschaltet. Interessante Beiträge von Studierenden und vier Videos von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens: Zwei Bibliothekarinnen lesen vor, ein Journalist und Autor und der Stadtpräsident von Luzern.

«Das Büchlein eröffnet einen neuen Blick auf das gewohnte Umfeld. Es regt die Fantasie an. Was hätte sich hier alles abspielen können», sagt Züsli über das Buch «Der verjagte Tod».

Züsli ist sich sicher: «Es gibt so viele wunderbare Bücher! Wenn den Kindern aber nur einmal im Jahr vorgelesen wird, verpufft die Wirkung.» Doch wenn sich Eltern, Grosseltern und etwa Lehrpersonen motivieren lassen, regelmässig und häufig vorzulesen, dann lassen sich Kinder für Bücher auch begeistern, so der Luzerner Stadtpräsident.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Hopp Eff Zee Ell
    Hopp Eff Zee Ell, 27.05.2021, 11:20 Uhr

    Und was dürfen wir unsererseits dem Herrn Stadtpräsidenten vorlesen? Vielleicht gewisse Coronaregeln?

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