Virus soll Eschen retten

Im Kanton Luzern sind 90 Prozent der Eschen von einem Pilz befallen. Die Hoffnungen ruhen nun auf einem Virus, denn die Förster wissen keinen Rat mehr.

Die Luzerner Förster äussern sich besorgt: «Die Situation ist schlimm», sagt Adrian Kempf, Leiter der Waldregion Mittelland gegenüber der «Neuen Luzerner Zeitung». Immer mehr Eschen seien vom Eschentriebsterben betroffen. «Etwa 90 Prozent aller Eschen im Kanton Luzern sind von dieser Pilzkrankheit mehr oder weniger stark befallen», so Kempf.

Die ersten Befälle meldeten die Luzerner Förster erst 2009. In den vergangenen Jahren seit diesem ersten Auftreten habe die Krankheit vor allem für Jungbäume ein existenzbedrohendes Ausmass angenommen, sagt der Luzerner Kantonsförster Thomas Abt. Die Krankheit könne weder durch Chemie noch durch das Zurückschneiden bekämpft werden. Doch das soll sich künftig ändern: Die eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft forsche derzeit gemeinsam mit einer litauischen Forschungsanstalt an einem Virus, der das Potenzial haben könnte, den Erregerpilz in Schach zu halten.

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