«Der Fan war offensichtlich betrunken»

Verletzter FCL-Anhänger: Genfer Polizei weist Schuld von sich

Die 300 mitgereisten Fans des FC Luzern marschieren zum Stadion des FC Servette.

 

(Bild: fcl.fan-fotos.ch/ Dominik Stegemann)

Am Samstag wurde in Genf ein FCL-Fan während dem Marsch zum Stadion verletzt. Vonseiten der blau-weissen Supporter ist klar: Ein Genfer Polizist fuhr den jungen Mann an, anschliessend sei der Sicherheitsbeamte weitergefahren. Nun nimmt die Genfer Polizei Stellung.

Sportlich war das Cupspiel des FC Luzern in Genf zwar ein Erfolg, doch für Schlagzeilen sorgten die Vorfälle vor und nach dem Spiel (zentralplus berichtete). Besonders ein Vorfall während dem ungeplanten Marsch durch die Innenstadt zum Stadion: Wie verschiedene Quellen aus dem Umfeld des Vereins berichten, wurde ein junger Fan, der sich am Ende des Fanmarsches befand, von einem Polizeimotorrad von hinten angefahren.

Ein Zeuge berichtet gegenüber zentralplus: «Der Polizist auf dem Motorrad fuhr nach einem kurzen Blick zurück zum am bodenliegenden Fan einfach weiter.»

Nun haben endlich auch die Genfer Behörden reagiert und ihre Sicht der Dinge geschildert. Jean-Claude Cantiello, Sprecher der Genfer Kantonspolizei: «Ein Polizist, der den Zug mit seinem Motorrad begleitete, bemerkte einen am Boden liegenden jungen Mann. Der Polizist näherte sich ihm und fragte, ob er Hilfe brauche. In diesem Augenblick erhob sich der junge Mann und schlug dabei mit seinem Kopf am Polizeimotorrad an.» Ohne weitere Erklärung sei der Mann zu seinen Kameraden zurückgekehrt und habe den Fanmarsch fortgesetzt.

Im Stadion fiel der junge Mann den Polizisten allerdings erneut auf – er blutete im Gesicht. Ein anwesender Arzt kümmerte sich anschliessend um ihn und schickte ihn zur Kontrolle ins Spital. Der Grund für den ganzen Zwischenfall liege laut der Genfer Polizei vermutlich daran, dass der junge Mann zu viel Alkohol konsumiert habe.

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