Verkehrsverbund Luzern fuhr 2020 Millionenverlust ein

Die Corona-Pandemie wirkte sich deutlich auf das Geschäftsjahr 2020 des Verkehrsverbunds Luzern aus. So zeichnete dieser deutlich weniger Fahrgäste auf – und einen millionenschweren Verlust.

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Die Home-Office Pflicht, die Abstandsregeln, die Maskenpflicht, der Slogan «Bleiben Sie zu Hause»: All diese Massnahmen, die 2020 aufgrund der Corona-Pandemie getroffen wurden, wirken sich negativ auf die Fahrgäste im ÖV aus. Dies zeigt nun auch der Geschäftsbericht des Verkehrsverbunds Luzern (VVL) für das Jahr 2020.

2020 fuhren im Vergleich zu 2019 deutlich weniger Fahrgäste mit den Transportmitteln der VVL. Der Rückgang der Fahrgastzahlen beträgt 27 Prozent. Das entspricht mehr als 80 Millionen weniger Fahrgäste über das ganze Jahr hinweg. Die Linien der SBB und der Zentralbahn innerhalb des Verkehrsverbundes Luzern wiesen mit einem Minus von 39, respektive 33 Prozent, den grössten Rückgang an Passagierzahlen auf.

Besonders gross war der Einbruch im Frühling 2020, also während des ersten Lockdowns. Die Fahrgastzahlen zwischen Mitte März und Mitte Mai gingen bei allen Transportunternehmen im Kanton Luzern um bis zu 80 Prozent zurück. Dieser einschneidende Rückgang der Fahrgäste wirkt sich deutlich auf die Jahresrechnung des VVL auf. Dieser weist für 2020 einen Verlust von 7,3 Millionen Franken auf.

Der VVL plant und finanziert den öffentlichen Verkehr im Kanton Luzern und führt die Geschäftsstelle des Tarifverbundes Passepartout. In den vergangenen Jahren hatte die Anzahl Fahrgäste im Verkehrsverbund Luzern kontinuierlich zugenommen und hatte 2019 mit rund 113 Millionen Passagieren einen neuen Rekordwert erreicht.