Luzern: Bezug auf Ende Dezember 2020 vorgesehen

Verkehrshaus ersetzt Schienenhalle 1 für 36 Millionen

Das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern plant mit Gigon/Guyer Architekten anstelle der Schienenhalle 1 ein neues Mehrzweckgebäude .

(Bild: zvg)

Das Verkehrshaus der Schweiz plant anstelle der Schienenhalle ein neues Mehrzweckgebäude mit Ausstellungsraum und Büroflächen für den Eigenbedarf und Drittmieter. Dieser Ersatzneubau ist notwendig, weil sowohl das bestehende Bürogebäude an der Lidostrasse als auch die Schienenhalle baufällig sind. Die Baueingabe ist Mitte April 2018 vorgesehen.

Die 1959 eröffnete Schienenhalle 1 an der Haldenstrasse war Teil der ersten Museumsanlage im Verkehrshaus der Schweiz. Nun wird sie durch einen Neubau ersetzt. Die Baukosten betragen rund 36 Millionen Franken. Die Finanzierung erfolgt laut dem Verkehrshaus mit Eigenmitteln, Fremdkapital und Investorengeldern.

Die Baueingabe ist Mitte April 2018 vorgesehen. Voraussichtlicher Bezug des Gebäudes ist frühestens im Dezember 2020. Danach wird die Sanierung des Bürogebäudes in Angriff genommen. Grund für den Ersatz der Schienenhalle 1 ist der mangelhafte statische Zustand des Gebäudes wegen Bodensenkungen und des Raumklimas, das nicht internationalen Museums-Standards genügt, schreibt das Verkehrshaus in einer Mitteilung.

«Dieser Ersatzneubau ist für die Zukunft des Verkehrshauses von massgebender Bedeutung», sagt Martin Bütikofer, Direktor des Verkehrshauses. Durch die Erweiterung und Öffnung der Publikumszone bis an die Haldenstrasse werde das Verkehrshaus besser an den öffentlichen Verkehr angeschlossen und städtebaulich integriert. Der bestehende, über die Jahrzehnte gewachsene Gebäudering soll geöffnet werden. Die Bereiche Ausstellung, Publikumszone, Arbeitsplätze und Konferenzbereich werden verknüpft.

Büroflächen auf drei Geschossen

Wichtigste Nutzung im Erdgeschoss ist eine Ausstellungsfläche in doppelter Raumhöhe. Diese ist mit einem Gleis mit der benachbarten Schienenhalle und dem Anschlussgleis (SBB-Bahnlinie) verbunden. Diese neue Ausstellungshalle mit flexibler Nutzung kann wahlweise als Sonderausstellungsraum oder als Teil des Museumsangebots dem Publikum zugänglich gemacht werden. Im Erdgeschoss ist ausserdem eine Ladenfläche von rund 200 Quadratmeter vorgesehen. Das erste Obergeschoss wird als Konferenzbereich geplant. Das Angebot umfasst Sitzungszimmer sowie einen flexibel nutzbaren Konferenzraum.

Auf drei Geschossen werden Büroflächen mit dazugehörigen Nebenräumen angeboten. Ein Innenhof ermöglicht eine optimale Lichtdurchflutung der Büros. Das Verkehrshaus wird seine aktuell im Bürogebäude an der Lidostrasse vorhandenen Arbeitsplätze im neuen Mehrzweckgebäude unterbringen. Im Untergeschoss soll eine neue Energiezentrale für das ganze Areal untergebracht werden. Angestrebt wird ein markant höherer Anteil an erneuerbarer Energie für die Wärme- und Kälteerzeugung.

Bei der Auswahl der Materialisierung der Fassade werde bewusst auf die Schallemissionen der Haldenstrasse und der Bahnlinie Rücksicht genommen, schreibt das Verkehrshaus weiter. Das Gebäude wird mit einem metallischen «Vorhang», bestehend aus unterschiedlich profilierten und perforierten Trapezblechen, versehen.



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