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Die Stadt Zug passt ihr Parkplatzreglement an. Neu werden öffentliche Parkplätze auch am Wochenende und an Feiertagen bewirtschaftet. So will sie verhindern, dass Badefreudige Wohnquartiere vollparkieren.
Bei schönem Wetter locken die Zuger Badeörtchen weit mehr als nur die Zugerinnen an den See. Weil die Parkplätze jedoch begrenzt sind, parkieren Badegäste ihre Autos oft in nahegelegenen Wohnquartieren. Sehr zum Ärger der Anwohnerinnen (zentralplus berichtete). Für deren Besucher oder Inhaberinnen von Anwohnerparkkarten stehen kaum mehr genügend Parkplätze zur Verfügung. Besonders betroffen sind die Quartiere Oberwil und Riedmatt, dessen Quartiervereine darum beim Stadtrat Lösungen forderten. Jetzt reagiert die Stadt Zug, wie sie am Donnerstag mitteilt.
Der Stadtrat hat per Anfang Mai die Verordnung über die Parkraumbewirtschaftung angepasst. Bislang hat die Stadt Zug die öffentlichen Parkplätze in Wohnquartieren nur wochentags zwischen 7 und 19 Uhr bewirtschaftet. Nun ist dies auch samstags, sonntags und an Feiertagen so. An den Gebühren ändert sich nichts.
Neue Veloplätze in der Altstadt
Damit reagiere die Stadt Zug auf die Rückmeldungen aus der Bevölkerung, wird Sicherheitsvorsteherin Barbara Gysel (SP) in der Mitteilung zitiert. Mit der zeitlichen Steuerung parkieren Besucher der nahegelegenen Freizeit- und Sportanlagen weniger in den Quartieren, so die Hoffnung der Stadt. Wenn regelmässig weniger als die Hälfte der Anwohnerinnen keine Parkplätze mehr haben, könne die Stadt jetzt «rasch und gezielt eingreifen».
Nebst der Anpassung des Parkplatzreglements schaffe der Stadtrat auch Verbesserungen in der Altstadt. Die Stadt erstellt im Parkhaus Frauensteinmatt geschützte, mietbare Abstellplätze für Velos und E-Bikes. So können Altstadtbewohner ihre hochwertigen Velos sicher und wettergeschützt einstellen.
- Medienmitteilung Stadt Zug
- Verordnung über die Parkraumbewirtschaftung Zug