Wird Kriens für die Überdachung des Bypass lobbyieren?

Mit einer Interpellation tritt das Komitee Bypass Plus an den Stadtrat heran und will wissen: Was will der Stadtrat unternehmen, um sich für die Gesamtüberdachung der geplanten Autobahn durch Kriens einzusetzen?

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Redaktion zentralplus

Das überparteiliche Komitee Bypass Plus fordert vom Krienser Stadtrat eine klare Positionierung, wie es mit dem umstrittenen Autobahnprojekt weitergeht. In Ihrer Interpellation erkundigen sich die Einwohnerrätinnen, ob der Stadtrat vorhat, sein Lobbying für eine möglichst flächendeckende Überdachung des geplanten Bypasses fortzusetzen und sich allenfalls für eine Absenkung der Autobahn einzusetzen.

Lange waren die Fronten zwischen Kriens und dem Bund verhärtet. Kriens forderte als Ausgleichsmassnahme für den städtebaulichen Schaden, den der Bau des Bypasses in Kriens anrichte, eine vollständige Überdachung. Das Bundesamt für Strassen (Astra) schlug eine teilweise Überdachung vor. Nach einer gemeinsamen Absichtserklärung im Dezember 2021, setzten sich drei interdisziplinäre Planerteams an das Projekt. Im März präsentierten sie ihre Ergebnisse: Keines der Teams sah eine komplette Überdachung der Autobahn vor (zentralplus verrichtete).

Komitee hat Verständnis

Bautechnische Überlegungen, verschiedene Geländeniveaus und die Situation bei Ein- und Ausfahrten müssen bei der Planung berücksichtigt werden – so die Erklärung. Eines der Teams schlug vor, die Autobahn in drei Streckenabschnitten zu überdachen. Genau auf diese Version setzt das Astra schon länger.

Überraschenderweise zeigte das Komitee Bypass Plus, das sich für eine vollständige Überdachung einsetzt, Verständnis für die Ergebnisse der Planungsbüros. «Das Argument, dass ein Betonriegel von 9 bis 10 Metern Höhe über rund einen Kilometer Länge nicht mehr Lebensraum schafft und städtebaulich keine Aufwertung ermöglicht, können wir nachvollziehen», sagte zum Beispiel Michèle Albrecht, Co-Präsidentin des Komitees (zentralplus verrichtete).

Mit ihrer neusten Anfrage wollen die Einwohnerrätinnen jetzt wissen, ob es der Stadtrat genau so sieht. Und wie er an der Forderung nach einer weitgehenden Überdachung festhalten will.

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