Warum der Velolift nach Littau floppen könnte

Vom Luzerner Stadtzentrum aus führt bald eine neue Veloroute über die Sagenmattstrasse nach Littau. Geht es nach den Mitgliedern der «Junge Grüne», soll diese Strecke ohne Muskelkraft überwunden werden. Woran die Idee eines Velolifts scheitern könnte?

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Redaktion zentralplus

Wer die Sagenmattstrasse hinauffährt, muss kräftig in die Pedale treten. Die Jungen Grünen finden das eine «Zumutung», wie sie in einem Postulat schreiben. Sie fordern darum einen neuen Velolift auf der Strasse. Dieser soll Velofahrerinnen in Richtung Littau künftig den Berg hochziehen (zentralplus berichtete).

Als Vorbild dient die norwegische Stadt Trondheim. Dort existiert seit 1993 einen solchen Velolift. Der sogenannte «Sykkelheisen Trampe» ist 130 Meter lang und transportiert Velofahrer mit einer Geschwindigkeit von rund sieben Stundenkilometer den Berg hoch.

Lift sei teuer und wartungsintensiv

Wie der «Blick» berichtet, habe diese «Sykkelheisen Trampe» allerdings einen Haken. Das System sei teuer und wartungsintensiv. Dies bestätigt Richard Liodden Sanders, der Zuständige der Trondheimer Stadtverwaltung. «Der Unterhalt ist eine Herausforderung.»

Im Schnitt brauchte dieser Lift im letzten Sommer zweimal eine Wartung. Pro Jahr bezahlt die Stadt Wartungsarbeiten von umgerechnet knapp 30'000 Franken.

Trotzdem hält die Stadt an ihrem Velolift fest. «Es macht Spass, den Lift zu benutzen», sagt Liodden Sanders gegenüber der Zeitung. Auch locke er immer wieder Menschen an. «Er ist eine tolle Touristenattraktion.»