Tempo 30 in Kriens: SVP-Politiker beklagt «Schikane»
Tempo-30-Zonen seien zu teuer und beim Volk nicht beliebt: Der SVP-Einwohnerrat Fabian Klein kann mit der Temporeduktion in der Bergstrasse nichts anfangen. Er verlangt Antworten vom Stadtrat.
Tempo-30-Zonen kosten unnötig Geld, findet der Krienser SVP-Einwohnerrat Fabian Klein. Laut ihm wolle die Krienser Bevölkerung Geld sparen und nichts von weiteren Tempo-30-Zonen wissen, das habe die Ablehnung der Testplanung K4 sowie die Ablehnung einer Wiedereinführung der Nachkommen-Erbschaftssteuer vor rund einem Jahr gezeigt (zentralplus berichtete).
Dass der Stadtrat dennoch «fleissig neue Tempo 30 Zonen eingeplant und umgesetzt» stösst bei Klein auf Unmut. Es werde «weiter am Volk vorbei politisiert», schreibt dieser in einer Interpellation. Das Geld, dass für die Einführung von Tempo-30-Zonen aufgewendet werde, solle besser in den Unterhalt der Strassen investiert werden. Denn diese seien in einem «immer schlechteren Zustand».
Der Einwohnerrat stellt in seinem Vorstoss mehrere Fragen an den Stadtrat. Unter anderem möchte er wissen, auf welcher Grundlage eine Tempo-30-Zone in der Bergstrasse veranlasst wurde. Zudem möchte er wissen, ob die Stadt Kriens die Bevölkerung in den Entscheid eingebunden hat und wie hoch die Kosten für die Einführung einer Tempo-30-Zonen sind.
- Interpellation: Schikane Tempo 30 Bergstrasse
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Catpri, 27.06.2023, 17:26 Uhr Sehr einseitige Berichterstattung von Herr Bründler. Und immer sollen die Grünen so viel Macht haben. Dies wäre sehr komisch bei der Zusammensetzung des Parlaments und des Stadtrates, seit Jahren bürgerlich! Es wurde im Einwohnerrat sehr wohl betont, dass viele Bewohnerinnen und Bewohner an der genannten Strasse die 30er Zone unterstützen. Nur weil die SVP bei jeder Gelegenheit diese Thema aufgreift, ist dadurch nicht bestätigt, dass niemand mehr Tempo 30 befürwortet.
👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterAndreas Bründler, Kriens - Bleiche, 27.02.2023, 15:29 Uhr 1. Dass auf der Gemeindehausstrasse, Richtung Bergstrasse, Tempo 30 gilt geht auf ein Telefonat des früheren Gemeindepräsidenten Cyrill Wiget (Grüne) an seinen Parteicopain Maurus Frey (Grüne), Baudirektor der Gemeinde Kriens, zurück. Cyrill Wigete wohnt in der Überbauung Teiggi. Die Gemeindehausstrasse geht gerade an ihm unten vorbei. Der Lärm der Autos stört ihn schon lange. Deshalb haben wir hier Tempo 30. Maurus Frey konnte seinem Freund Cyrill Wiget den Wunsch nicht abschlagen. Kosten für das Projekt hin oder her.
2. Auch von Tempo 30 betroffen ist der Postauto-Fuhrhalter Bucheli. Die grosse Postauto-Garage ist gleich an der Gemeindehausstrasse, Richtung Bergstrasse. Heute kann man sich fragen, ob so ein grosser Busbetrieb überhaupt noch eine Baubewilligung bekäme, mitten im Wohngebiet. Aber das ist historisch gewachsen.
3. Die Gemeinde Kriens und das Baudepartement haben vor der Einführung von Tempo 30 nie mit der Firma Bucheli Postauto gesprochen.
4. Als die Bauarbeiter der Gemeinde aufmarschierten, wollten sie sogar einen Pfeiler zur Verkehrsberuhigung direkt vor dem Busbetrieb aufstellen. Damit hätten die grossen Postautos nicht mehr aus und in die Garage manövrieren können. Zum Glück sah das jemand noch rechtzeitig und kam herausgerannt und stoppte den Wahnsinn. Die Platform für den Pfeiler ist aber immer noch auf der Strasse.
5. Ja, es stimmt, dass für Reparaturen an Strassen in der Gemeinde Kriens kein Geld vorhanden ist. Aber wenn es darum geht Tempo 30 auf der Strasse vor dem ehemaligen grünen Gemeindepräsidenten einzurichten, dann findet sich sofort Geld im Krienser Baudepartement. Soihäfeli Soideckeli. Auch bei den Grünen in Kriens.
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