Weniger Verkehr, mehr Grünraum

Stadt Luzern prüft Verkehrsregime aus Barcelona beim Neubad

Viele Häuser rund um die Kleinmattstrasse sind ringförmig um die Innenhöfe ausgelegt – und bieten darum Potenzial für einen «Superblock». (Bild: Screenshot: Google Maps)

Eine städteplanerische Idee aus Spanien macht in der Stadt Luzern Schule. In der Nähe des Neubads prüft die Stadt Luzern die Realisierung eines «Superblocks». Drumherum soll der Verkehr reduziert und mehr Freiräume erstellt werden.

In Barcelona werden Häusergruppen in sogenannten «Superblocks» zu einem Wohnquartier zusammengefasst. In diesem gibt es keinen Durchgangsverkehr, das Tempo ist stark reduziert und Fussgänger und Velofahrerinnen haben Vortritt. Wie die «Luzerner Zeitung» schreibt, prüft die Stadt Luzern einen solchen «Superblock» beim Neubad zu erstellen.

Ursprung ist ein Postulat der SP-Fraktion vor zwei Jahren, das auf das Modell aus Barcelona schielt. Damit konnte die spanische Stadt den Verkehr auf die Hauptachsen konzentrieren und Grünräume schaffen, wie die Grossstadträte geschrieben haben. Die Stadt Luzern solle prüfen, wo sich dies für Luzern anböte (zentralplus berichtete).

Fokus auf Kleinmatt wegen fehlender Freiräume

Nun liegen die Masterarbeiten zweier ETH-Studentinnen dazu vor. Basierend darauf nimmt die Stadt Luzern die Kleinmatt genauer unter die Lupe, wie Milena Scherer, Co-Leiterin Mobilität der Stadt Luzern, der Zeitung sagt. Zwar hätten auch andere Quartiere in der Bewertung Potenzial gezeigt. Doch das Areal rund um die Zwischennutzung Neubad und die Feuerwehrwache soll überbaut werden, weshalb derzeit bereits eine Planungsstudie zum Gebiet läuft. Hinzu komme, dass die Kleinmatt nur wenige Freiräume wie öffentliche Grünflächen aufweise.

Im Dreieck zwischen der Biregg-, Moosmatt- und Eschenstrasse prüft die Stadt, ob und wie ein Einbahnregime eingeführt werden könnte. In Prüfung flössen auch Überlegungen zu etwa Notfallzufahrten und Parkiermöglichkeiten ein. Erste Ergebnisse dazu sollen 2024 vorliegen. Basierend darauf werde geprüft, ob die Stadt gewisse Aspekte bereits vor der Überbauung realisieren kann.

Verwendete Quellen
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2 Kommentare
  • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
    Marie-Françoise Arouet, 23.05.2023, 19:10 Uhr

    Muss nicht sein, aber sei‘s drum. Solange die hier keine dieser entsetzlichen Gaudí-Bauten hinstellen…

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    • Profilfoto von martin.vonrotz
      martin.vonrotz, 24.05.2023, 10:41 Uhr

      Wieder so ein für Sie typischer pseudo-intellektueller Beitrag um allen zu zeigen dass sie den Namen Gaudí kennen und sogar richtig schreiben können. Wenn schon wären es korrekterweise Gaudí-inspirierte Bauten da der Selbige vor bald 100 Jahren verstorben ist!

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