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Die SP wartet mit einem unkonventionellen Vorschlag auf, wie der Wohnungsnot in der Stadt Luzern beizukommen ist. Sie will, dass die Parkhäuser Altstadt und Kesselturm künftig als Wohnraum genutzt werden.
Offenbar beflügelt vom Erfolg der Airbnb-Abstimmung hat die SP Stadt Luzern bereits den nächsten politischen Coup im Visier. Diesmal hat sie es aber nicht auf Immobilienunternehmen abgesehen, sondern auf Autos.
Mit einem Postulat fordert sie den Stadtrat zur Prüfung einer unkonventionellen Idee auf. Die Parkhäuser Altstadt und Kesselturm sollen künftig als gemeinnütziger Wohnraum genutzt werden.
Wohnungen statt Autos
Hintergrund des Vorstosses ist, dass die Stadt Luzern im Rahmen der Klimastrategie ihre Beteiligung an Parkhäusern überprüft. So ist sie beispielsweise Miteigentümerin des Parkhauses Altstadt. Anstatt die Beteiligung zu verkaufen, hat die SP also eine andere Idee: «Die Frage ist: Was bringt den öffentlichen Finanzen mehr – ein kaum ausgebuchtes Parkhaus für klimaschädliche Mobilitätsträger oder Dutzende Wohnungen mit jährlichem Baurechtszins, bewohnt von Steuerzahlenden?»
Die Stadt soll darum prüfen, wie das Parkhaus Altstadt bis 2037 als gemeinnütziger Wohnraum umgenutzt werden kann. Beim Parkhaus Kesselturm soll die Stadt mit der Eigentümerin Gespräche führen, um auch dieses künftig mit Wohnungen nutzen zu können. Die Stadt hat bei diesem Parkhaus keine Beteiligung.
- Postulat 252 der SP
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