Stadt Luzern

So wirkt sich Ränggloch-Sperre auf Quartiere aus

So soll die Strasse im Ränggloch zwischen Kriens und Littau dereinst aussehen, wenn die Bauarbeiten fertig sind.

Die Bruch- und die Bleicherstrasse in Luzern müssen zurzeit viel Verkehr schlucken. SP und Juso wollten vom Stadtrat wissen: wegen der Ränggloch-Sperre?

Die Bauarbeiten im Ränggloch nahe der Stadt Luzern dauern an (zentralplus berichtete). In einer Antwort auf eine dringliche Interpellation gibt der Stadtrat nun am Donnerstag bekannt, wie die Sperrung des Rängglochs den Verkehr im Bruchquartier und in der Neustadt beeinflusst.

Mit der eingereichten Interpellation «Gefährliches Verkehrschaos in den Quartieren wegen Vollsperrung Ränggloch» wollten die Grossstadträte Daniel Gähwiler, Patricia Almela und Maël Leuenberger im Namen der SP- und Juso-Fraktion dies vom Stadtrat in Erfahrung bringen.

Einfluss ja, aber nicht viel

Die Sperrung des Ränggloch habe einen Einfluss auf den Verkehr in der Bruchstrasse, heisst es von Seiten der Stadt. Wie hoch dieser Einfluss aber effektiv sei, liesse sich nicht eruieren. «In der Bleicherstrasse ist der Einfluss der Rängglochsperrung gering, da der Verkehr von Süden her via Autobahn und Seetalplatz geleitet wird», ist der Antwort im Weiteren zu entnehmen.

Ob wegen des Rängglochs oder nicht: mehr Verkehr hat es auf der Bleichenstrasse. Ganz konkret würden dort derzeit rund tausend Fahrzeuge pro Tag und rund hundert in den Spitzenzeiten am Abend mehr gezählt als vor einem Jahr, schreibt der Stadtrat. Die Zahlen seien jedoch starken Schwankungen unterworfen. Für die Bruchstrasse gibt es keine Zahlen, da dort keine Zählstelle installiert ist.

Sitzung des Grossen Stadtrates

Am Donnerstag tagte der Grosse Stadtrat von Luzern und befasste sich mit verschiedenen Geschäften nebst der Interpellation zum Verkehr. Unter anderem behandelte er auch:

Die Fraktionen der SP/Juso, Grünen/Jungen Grünen und der GLP forderten mittels eines Postulates, dass sich die Stadt Luzern als «Kulturhauptstadt Schweiz 2030» bewirbt (zentralplus berichtete). Der Stadtrat beantragte die Ablehnung, das städtische Parlament hat den Vorstoss überwiesen.

Der Grosse Stadtrat hat mit 47 zu 0 Stimmen einen Sonderkredit von rund 13.5 Millionen Franken für den Ausbau der Schulunterstützung in der Stadt Luzern bewilligt. Damit sollen mehr Stellen für Logopädie, Psychomotorik und Schulsozialarbeit geschaffen werden (zentralplus berichtete).

Ein Postulat der FDP-Fraktion verlangt, dass die Stadt in Zukunft den Mitgliedern des Netzwerks gemeinnütziger Wohnbauträger Luzern ein freiwilliges Vorkaufsrecht bei hiesigen Liegenschaften einräumt. Damit soll der gemeinnützige Wohnungsbau unterstützt werden (zentralplus berichtete). Der Grosse Stadtrat hat das Postulat überwiesen.

Verwendete Quellen
  • Antwort des Luzerner Stadtrats auf die dringliche Interpellation
  • Kurzprotokoll Sitzung Grosser Stadtrat vom 14. November
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