Neuheit in der Schweiz

Selbstfahrender Lieferdienst kurvt neu durch Ebikon

Migronomous heisst das neue Fahrzeug, in dem 64 Einkaufstaschen Platz haben. (Bild: Migros Luzern)

In Ebikon fährt neu ein futuristisches Auto durch die Strassen. Es ist ein selbstfahrender Lieferdienst und beliefert in einer ersten Testphase die Firma Schindler.

Der grosse Durchbruch im Bereich der autonomen Mobilität hat bisher noch nicht stattgefunden. Versuche mit selbstfahrenden Autos oder Bussen wurden zwar oft gross angekündigt, doch wirklich zu überzeugen vermochte die Technologie noch nicht (zentralplus berichtete).

Das Schweizer Startup Loxo wagt nun einen neuen Versuch. Dazu hat sie zwei riesige Partner ins Boot geholt. Die Migros und Schindler. Das selbstfahrende Auto hat nun die Aufgabe, Esswaren von der Migros in der Mall of Switzerland zum Schindler-Sitz in Ebikon zu fahren. Es ist das erste Mal, dass ein solcher Lieferdienst auf Schweizer Strassen im Einsatz ist.

Selbstfahrendes Auto soll Verkehr reduzieren

Die Strecke beträgt zwar nur 500 Meter. Beim jetzigen Versuch handelt es sich erst einmal um ein Pilotprojekt. Das grosse Ziel von Loxo ist es, dass die selbstfahrenden Lieferdienste in Zukunft überall in der Schweiz herumkurven. Denn in der Technologie sehen sie grosses Potential, Verkehr zu vermeiden. Sie soll verhindern, dass Einzelpersonen mit dem Auto ihre Einkäufe erledigen.

Stattdessen kann das neue Fahrzeug Bestellungen bündeln und bis zu 64 Einkaufstaschen aufs Mal transportieren. Im Pilotprojekt können Mitarbeitende von Schindler online eine Migros-Bestellung aufgeben. Mitarbeitende der Migros-Filiale in der Mall of Switzerland in Ebikon beladen das Lieferfahrzeug mit den bestellten Produkten. Dieses fährt dann mit maximal 30 Stundenkilometer zum Firmengelände von Schindler. Dort angekommen, können die Mitarbeitenden von Schindler mit einem Code das Fach mit ihrer Bestellung öffnen und ihre Einkäufe entnehmen.

Das Auto fährt mit einer Elektrobatterie und ist somit emissionsfrei unterwegs. Es ist mit einer Vielzahl von Sensoren ausgestattet, die die Umgebung, Passanten, den Verkehr, Schilder und Ampeln permanent scannen. Hergestellt wurde das Auto in der Schweiz.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Migros
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1 Kommentar
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    LD, 08.02.2023, 10:23 Uhr

    Seine Servicealgorithmen optimieren Lieferwege und maximieren die Effektivität von Shared Mobility.
    Ein menschlicher Teleoperator überwacht die Aktionen der Fahrzeugflotte und kann in den Betrieb eingreifen, einschliesslich des Gesprächs mit den Benutzern.
    Wie weit ist die drahtlose Kommunikation daran beteiligt?
    Weiss das jemand? Auf deren Webseite ist nichts darüber zu erfahren.

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