Parteien fordern Konzept

Ränggloch: Krienser fürchten sich vor Auto-Tsunami

Die Rängglochstrasse geht bald wieder auf. Dies sorgt in Kriens für Sorgen. (Bild: Kanton Luzern)

Ein überparteiliches Komitee in Kriens verlangt, dass das Ränggloch nur mit Regulierungskonzept geöffnet wird. Sie befürchten Mehrverkehr.

Am 15. März, deutlich früher als geplant, soll die Rängglochstrasse wieder für den Verkehr aufgehen (zentralplus berichtete). Die Bauarbeiten auf der Strasse sind besser vorangekommen, als erwartet.

Nun regt sich in Kriens und Luzern die Sorge, dass, wenn die Autos wieder über das Ränggloch anrollen, dies zu Stau und Verkehrsüberlastung führen wird. Mehrere Luzern Kantonsrätinnen und -räte von links bis rechts habe eine Anfrage eingereicht, ob der Kanton mit Mehrverkehr rechnet und wie er diesem begegnen will.

Krienser befürchten Verkehrskollaps und fordern Massnahmen

Konkreter wird eine überparteiliche Gruppe von Einwohnerräten aus Kriens. Mit einem Postulat fordern sie ein Konzept. Die zu erwartenden verkehrstechnischen Auswirkungen des Projekts seien nicht zu unterschätzen, schreiben die Postulanten. Es bestünde die Gefahr von massiv längeren Staustunden.

Damit einhergehen würde eine weitere Verschlechterung der Pünktlichkeit des ÖV, der Lebensqualität in der Stadt Kriens, sowie der Erreichbarkeit des Krienser Stadtteils Obernau.

Der Stadtrat solle daher sicherstellen, dass die Strasse erst dann für den Verkehr freigegeben werden, wenn ein Verkehrskonzept vorliege. Als Beispiel nennen sie etwa eine Pförtneranlage. Dabei müsse aber beachtet werden, dass die Einschränkungen für die Obernauer Bevölkerung und Gewerbe nicht zu einschneidend seien.

Massnahmen seien «unerlässlich, um einen Verkehrskollaps in der Stadt Kriens zu verhindern», schreiben die Postulanten.

Sperrung sorgte bereits für Verkehrschaos

Bereits währende der Bauarbeiten sorgte das Ränggloch zu Mehrverkehr. Dies besonders an der Bruchstrasse, wie zentralplus im August aufzeigte. Autofahrer müssen wegen der Sperrung von Kriens nach Littau über die Stadt Luzern fahren. Einige nutzen das Wohnquartier als Schleichweg.

Messungen des Kantons hätten gezeigt, dass dadurch 20 Prozent mehr Verkehr in der Bruchstrasse landet. So hiess es damals(zentralplsu berichtete).

Verwendete Quellen
  • Mitteilung Stadt Kriens
  • Vorstoss im Kantonsrat Luzern
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