Pendler verstopfen Horw – Gemeinderat soll handeln
In Horw beginnen bald Bauarbeiten. (Bild: zvg)
Das Horwer Zentrum ächzt unter dem Durchgangsverkehr. Das findet die Partei L20. Bisherige Pläne dagegen hätten nicht funktioniert. Nun müsse der Gemeinderat über die Bücher.
«Mehrmals täglich kommt es zu massivem Kolonnenverkehr. Zurück bleiben Lärm, Abgase und eine zunehmende Belastung für unsere Einwohnerinnen und Einwohner». So schreibt es die Partei L20 in einer Motion im Horwer Einwohnerrat.
Das Problem: Der Durchgangsverkehr durch das Zentrum habe zugenommen. «Pendlerinnen und Pendler aus den südlichen Nachbarkantonen nutzen Horw als bequeme und schnelle Ausweichroute zwischen ihren Wohnorten und der Stadt Luzern, ohne Mehrwert für Horw», schreibt die L20.
Umfahrung funktioniere nicht mehr
Ein wesentlicher Faktor sei die Ringstrasse auf Krienser Boden. Diese könne ihre ursprüngliche Funktion als Umfahrung nicht mehr so erfüllen, wie sie sollte. «Die neuen Wohnquartiere zwischen Schlund und Allmend, versehen mit Lichtsignalen und Kreuzungen, haben die Kapazität der Umfahrung spürbar reduziert», heisst es in der Motion. Zudem würden viele Autofahrer nicht, wie geplant, die dritte Spur der Autobahn als regionale Verbindung nutzen, sondern durchs Horwer Zentrum fahren.
Die L20 fordert mit ihrer Motion nun, dass der Gemeinderat einen Planungsbericht erarbeitet, der aufzeigen soll, wie der Verkehr im Zentrum reduziert werden könnte.
Bevölkerung soll Strassenraum «zurückerhalten»
Konkret fordert die Partei:
Abschliessend schreibt die L20: «Es ist höchste Zeit, dass die Horwer Bevölkerung ihren Strassenraum wieder zurückerhält. Die aktuelle Situation ist nicht nur laut und störend, sondern insbesondere auch gefährlich und unübersichtlich.»
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