Einfahrten gesperrt

Neues Stau-Management am Gotthard bewährt sich

Ab vier Kilometer Stau wird die Autobahneinfahrt bei Wasen in Richtung Süden gesperrt. (Bild: Webcam)

Nach dem Mega-Stau am Gotthard vom Karfreitag zieht die Urner Polizei Bilanz. Das neue Stau-Management funktioniert.

Bis zu 19 Kilometer lang war die Blechlawine vor dem Gotthard-Nordportal am Karfreitag. Reisende in Richtung Süden mussten sich bis zu drei Stunden lang gedulden, bis sie endlich in den Tunnel fahren konnten (zentralplus berichtete).

Für Autofahrer war der Tag womöglich frustrierend. Die Urner Polizei hingegen zieht ein positives Fazit. Denn das neue Stau-Management funktioniert, wie ein Bericht der «Luzerner Zeitung» zeigt.

Sobald der Stau vor dem Nordportal des Tunnels drei Kilometer lang ist, wird die Einfahrt Göschenen in Richtung Süden gesperrt. Ab vier Kilometern Länge wird auch die Einfahrt Wasen gesperrt. Bei 8 Kilometern Stau wird zudem die Höchstgeschwindigkeit auf der Zulaufstrecke in Nidwalden und Schwyz auf 80 Stundenkilometer reduziert.

Tätlichkeiten gegen die Polizei

Diese Massnahmen bewähren sich, denn – auf der Hauptstrasse zwischen Flüelen und Amsteg gab es weniger Ausweichverkehr. Sehr zur Freude der anliegenden Dörfer und Bewohner, welchen der ständige Durchfahrtsverkehr bei Stausituationen vor dem Gotthard ein Dorn im Auge ist.

Die Massnahme gefällt aber nicht allen. Vor allem vor der gesperrten Autobahn-Einfahrt bei Wasen trifft die Urner Polizei auf viel Unmut. Dieser ging dieses Jahr sogar so weit, dass es zu Tätlichkeiten gegenüber der Polizei kam. Wenig Verständnis haben auch die Einwohnerinnen von Wasen, für welche die Massnahme ebenfalls gilt. Sie müssen zurück nach Amsteg fahren, um auf die Autobahn in Richtung Süden zu gelangen.

Verwendete Quellen
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