SBB streicht Züge

Neuer Fahrplan: Schlechte Nachrichten für Luzerner Pendler

Die SBB streichen Pendlerzüge zwischen Zürich und Luzern. (Bild: bic)

Die SBB bauen ab kommendem Winter ihr Angebot aus. Luzern und Zug gehen dabei fast leer aus. Besonders betroffen sind Pendlerinnen.

Die SBB haben bekanntgegeben, welche Änderungen mit dem Fahrplanwechsel im Dezember auf Zugreisende zukommen. Dabei bauen sie vor allem das Angebot in die Tourismusregionen markant aus. Künftig soll es beispielsweise eine Direktverbindung zwischen Genf und Chur geben. Auch zwischen Romanshorn und Interlaken soll es eine neue Direktverbindung geben.

Luzern und Zug gehen hingegen fast leer aus. Für die beiden Bahnhöfe ändert sich nicht viel. Im Sommerhalbjahr gibt es zusätzlichen Verbindungen mit dem IC2 am Freitagnachmittag von Zürich über Zug ins Tessin und am Sonntagnachmittag vom Tessin nach Zürich. Zudem gibt es zusätzliche Direktverbindungen zwischen Luzern und Altdorf.

Schlechte Nachrichten für Pendler

Schwerwiegend für Luzerner und Zuger Pendler ist zudem folgende Änderung: Zwei Züge zu Stosszeiten zwischen Luzern und Zürich enftallen wegen der tiefen Nachfrage. Betroffen ist der Zug von Luzern nach Zürich ab 6.20 Uhr sowie der Zug von Zürich nach Luzern ab 16.39 Uhr.

Die SBB argumentieren für das reduzierte Angebot mit finanziellen Gründen: «Die Nachfrage im Pendlerverkehr liegt noch unter dem Vor-Corona-Niveau. Deshalb plant die SBB, auf einzelne Züge zu verzichten, die schlecht ausgelastet sind oder für die gute Alternativen zur Verfügung stehen. Damit kann die SBB auch Kosten sparen und trägt so dem mit dem Bund vereinbarten Sparziel Rechnung», heisst es in der Medienmitteilung.

Am 25. Mai geht der neue Fahrplantentwurf in die Vernehmlassung. Der neue Fahrplan gilt dann ab dem 11. Dezember 2022.

Verwendete Quellen

 

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Niklaus Vogler
    Niklaus Vogler, 21.05.2022, 10:27 Uhr

    Die Zentralschweiz wurde schon immer benachteiligt. Die Zürcher wollen möglichst schnell ins Tessin. Warum wurde denn die Linie Horgen-Zug-Arth-Goldau nicht schon lange auf Doppelspur ausgebaut. Der Durgangsbahnhof in Luzern wurde von einem Nidwaldner Reg -Rat. bereits in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts gefordert. Die Verbindundungen vom Freiamt in die Zentralschweiz sind immer noch schlecht.

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