Verkehr & Mobilität
Zahl der Parkplätze sei ausreichend

Mehr Parkplätze für Luzerner Vereine? Stadtrat winkt ab

Der Stadtrat will Vereinen rund um Luzerner Schulhäuser keine zusätzlichen Parkplätze zur Verfügung stellen. (Bild: Stadt Luzern)

In Luzern sei die Suche nach Parkplätzen für Vereine zunehmend schwierig. Der Stadtrat hat für diese Besorgnis der bürgerlichen Fraktionen wenig Verständnis.

In der Stadt Luzern ist es grundsätzlich seit vielen Jahren verboten, die Pausenplätze von Schulhäusern mit dem Auto zu befahren. Nach Schulschluss sind Schulhäuser aber für viele Vereine ein wichtiger Treffpunkt, beispielsweise für Proben. So verwandelten sich die Pausen- plötzlich in Parkplätze für Vereinsmitglieder.

Das Problem bestand insbesondere in Littau bei den Schulhäusern Dorf und Matt. Darum hat die Stadt im Herbst 2020 interveniert und Poller installiert, um die Zufahrt zu den Pausenplätzen zu verhindern. In den bürgerlichen Fraktionen im Grossen Stadtrat sorgte das Vorgehen der Stadt jedoch für Kritik. Bereits 2019 forderten die SVP, die FDP und die damalige CVP, dass der Stadtrat eine Lösung für die Parkplatzsituation von Vereinsmitgliedern schafft (zentralplus berichtete).

Im Frühling des vergangenen Jahres machten die Parteien weiter Druck. In einer Motion griffen sie das Thema erneut auf und forderten vom Stadtrat in einem Bericht aufzuzeigen, wie er das Problem lösen will (zentralplus berichtete).

Stadtrat sieht keinen Handlungsbedarf

Nun hat der Stadtrat geantwortet. Er nimmt die Forderung entgegen – aufgrund der Tatsache, dass er diese sowieso als umgesetzt erachtet. So hat er diesen Frühling ein Mobilitätsmanagement verabschiedet. Darin ist auch eine für das gesamte Stadtgebiet einheitliche Parkplatzbewirtschaftung festgehalten. An diese müssen sich auch die Vereine halten.

Der Stadtrat hält fest, dass im Gebiet der beiden Schulanlagen Dorf und Matt genügend Parkplätze bestehen. Für Vereinsmitglieder gelten demnach die üblichen Parkplatz-Tarife.

So schliesst der Stadtrat seine Antwort: «Inhaltlich wurden somit die Forderungen der Motionäre und Motionärinnen geprüft, die Berechtigungen und Konditionen sind definiert, und bei der Anzahl der Parkplätze ergab die Überprüfung keinen Handlungsbedarf.»

Die Stadt wird die Umsetzung des neuen Reglements in einem Jahr überprüfen.

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