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Städte wie Genf oder Lausanne gehen mit Lärmblitzern aktiv gegen Autoposer und Verkehrslärm vor. Das wünscht sich die Grüne/Junge Grüne-Fraktion nun auch für die Stadt Luzern.
Einige Autoliebhaber lieben es, den Motor ihres Fahrzeugs aufheulen oder knallen zu lassen, sogenanntes «gäsele». Dies jedoch sehr zum Leid der jeweiligen Anwohnerinnen. Gerade die Stadtluzerner leiden stark unter Verkehrslärm (zentralplus berichtete). «Besonders ärgerlich ist der Lärm, der von Autoposern verursacht wird. Dieser dient einzig und allein der Lärmerzeugung und könnte sehr einfach vermieden werden, wenn die Verursacher dies nur wollten», kritisiert die Grüne/Junge Grüne-Fraktion in einem neu eingereichten Vorstoss.
Zudem ist seit Anfang Jahr ein neuer Passus in Kraft. «Die durch das Fahrzeug erzeugten Geräusche dürfen das technisch vermeidbare Mass nicht überschreiten», heisst es in der Strassenfahrzeug-Verordnung (zentralplus berichtete). Für die Grünen ist darum klar: Autoposerinnen müssen sanktioniert werden. Dabei verweist die Fraktion auf andere Städte, die aktiv gegen lärmige Autoliebhaber vorgehen. In Genf und Lausanne seien etwa Lärmblitzer im Einsatz, Zürich setzt auf Lärmdisplays, die den Autofahrerinnen beim Vorbeifahren zeigen, ob sie zu laut unterwegs sind.
Mit einer Interpellation wollen die Grossstadträte darum wissen, ob sich auch die Stadt Luzern solche Massnahmen vorstellen könne. Sie erkundigen sich, welche technischen und rechtlichen Hürden für die Einführung von Lärmblitzern bestehen – und ob Luzern bereit wäre, diese einzusetzen, wenn die rechtlichen Grundlagen bestehen. Auch wollen sie die Meinung des Stadtrats zu einer Sensibilisierungskampagne abholen. Zuletzt will die Fraktion wissen, ob die Stadtregierung noch andere Möglichkeiten sieht, um den Lärmartikel durchzusetzen.
- Medienmitteilung Grüne/Junge Grüne-Fraktion Stadt Luzern
- Interpellation der Grüne/Junge Grüne-Fraktion zu Autoposern
- Verordnung über die technischen Anforderungen an Strassenfahrzeuge