Luzerner Bergbahnen sollen Millionen erhalten

Der Luzerner Regierungsrat will die Bergbahnen mit 2,01 Millionen Franken unterstützen, weil ihnen auch 2021 wegen der Pandemie Gäste gefehlt haben. Unterstützt werden die Bergbahnen Sörenberg und die Rigi Bahnen.

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Irgendwie scheint die Pandemie unterdessen schon wieder weit entfernt. Die Touristen strömen nach Luzern wie eh und je, die Maske ist grösstenteils auch Geschichte.

Nicht vergessen ist die Pandemie allerdings auf dem Konto der Bergbahnen. Auch im Kanton Luzern haben die Transportunternehmen als Folge nach wie vor erhebliche finanzielle Herausforderungen. Der Kanton Luzern will die Unternehmen unterstützen und schreibt: «Aufgrund der regionalpolitischen Bedeutung dieser Unternehmen soll die finanzielle Unterstützung für den touristischen Verkehr gemäss
den Vorgaben des Bundes zur Anwendung kommen.»

Nachtragskredit von rund 2 Millionen Franken

Die Luzerner Regierung beantragt beim Kantonsrat einen Nachtragskredit von 2,01 Millionen Franken zur Finanzierung der Unterstützung. Das Geld soll den Luzerner Bergbahnen helfen, das Loch in der Kasse zu stopfen.

Die Bergbahnen Sörenberg haben im Jahr 2021 einen Verlust von 3 Millionen Franken verzeichnet. So ist ein Rückgang des Nettoerlöses im Vergleich zum Vorjahr um 4,02 Millionen Franken auf 8,41 Millionen Franken zu verzeichnen. Insbesondere die Restaurationserträge litten unter den Corona-Massnahmen. Mit 6,01 Millionen Franken gingen auch die Transporteinnahmen um 21 Prozent zurück. 764’000 Franken will der Kanton Luzern nun die Bahnen in Sörenberg unterstützen, 612'000 Franken sollen ausserdem vom Bund kommen.

13 Millionen weniger Umsatz

Die Rigi Bahnen AG wurde bisher durch den Kanton Schwyz über die Kurzarbeitsentschädigung und Härtefallmassnahmen für die Gastronomie unterstützt. Im Vergleich zum Vorjahr machten sie 13 Millionen Franken weniger Umsatz. Sie sollen nun mit 1,892 Millionen Franken unterstützt werden, wovon die Kantone Schwyz und Luzern je die Hälfte beisteuern.

Eigentlich brauche es mehr Geld, um das grosse Loch in der Kasse zu stopfen. «Bedarfsabklärungen haben ergeben, dass für den verlängerten Zeitraum bis Dezember 2021 ein Unterstützungsbedarf von insgesamt 5,3 Millionen Franken besteht», schreibt der Kanton in der Mitteilung. Kein Geld erhalten die Pilatus Bahnen. Diese sind aus Sicht des Kantons nicht anspruchsberechtigt, da Härtefallgelder für den Betrieb gesprochen wurden.