Glatte Sache

Kriens setzt im Kampf gegen Glatteis auf Frühwarnsystem

Können rutschig sein: Die Strassen von Kriens im Winter. (Bild: Emanuel Ammon)

Die Mitarbeiter des Krienser Werkdienstes wissen künftig ganz genau, wann es in der Stadt wo zu Glatteis kommt. Sie vertrauen dafür auf modernste Technik.

Der Werkdienst der Stadt Kriens verfügt neu über ein Frühwarnsystem für Glatteis auf den Strassen. Wie die Stadt mitteilt, hat sie dafür zwei Messstationen installiert. Das System soll dem Dienst im Winter helfen, seine personellen Ressourcen besser und effektiver einsetzen zu können, sodass die Strassen der Stadt in der kalten Jahreszeit stets sicher zu befahren sind.

Die Messstationen stehen beim Holderchäpeli und bei der Allenwindenstrasse. Sie erfassen verschiedene meteorologische Daten. Dadurch ermöglichen sie spezifische Prognosen dafür, wann es wo auf den Strassen des Stadtgebiets zu Glatteis und Rutschgefahr kommt.

Technik anstelle von Augenmass

Bis anhin musste ein Mitarbeiter des Werkdienstes in den Wintermonaten jeweils um 2.30 Uhr in der Nacht aufstehen und abschätzen, wie viel Personal im Pikettdienst aufzubieten ist, damit am Morgen zum Start des Pendlerverkehrs alle Krienser Strassen hinreichend geräumt und mit Salz bestreut sind.

«Wir versprechen uns vom neuen System eine zuverlässige Datenbasis für die Planung und Durchführung des Winterdienstes», sagt der Leiter des Werkhofes, Hans Fankhauser. Er erhofft sich, dass der Dienst dadurch Pikettdienststunden reduzieren kann.

Schneit es in Kriens, hat der Winterdienst klare Prioritäten, welchen Strassen er sich zuerst zuwendet, heisst es in der Mitteilung der Stadt abschliessend. Zunächst räumt der Dienst jene Strassen, die für den Busverkehr wichtig sind. Dann kommen die Velowege und Trottoirs dran. Als letztes befasst er sich mit den übrigen Gemeindestrassen und Verkehrswegen, für welche er verantwortlich ist.

Verwendete Quellen
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