Kriens hat beim Fussverkehr noch Luft nach oben
Die Stadt Kriens hat im vergangenen Frühling die Bevölkerung um Hilfe gebeten. Wer eine Stelle kennt, die für Fussgänger gefährlich ist, soll dies melden. Über 200 Hinweise gingen ein und jetzt hat die Stadt diese «Baustellen» mit Experten besucht.
Nicht jedes Trottoir bietet Potenzial für einen gemütlichen Spaziergang. Wenn der Weg zu eng ist, der Absatz zu hoch oder auch ein Fussgängerstreifen am falschen Ort geplant wurde, kann schnell Stress oder auch Gefahr entstehen. Kriens wollte wissen, wo die Stadt Verbesserungspotenzial hat.
«Über 220 Rückmeldungen waren zusammengekommen, als die Stadt Kriens im vergangenen Frühling die Bevölkerung bat, den Finger auf positive und negative Situationen bei den Fusswegverbindungen zu zeigen», schreibt Kriens in einer Medienmitteilung.
Krienser Fussverkehrswoche hat nun Auswirkungen
Die gewonnenen Daten verschwinden nicht etwa in einer Schublade. Am Dienstag kam Bewegung in diese Sache. Die Stadt ging zusammen mit Experten auf eine Begehung. «Diese konzentrierte sich im Wesentlichen auf das Stadtzentrum. Weil sich auch die überwiegende Mehrheit der Meldungen auf Standorte im Zentrum bezog», schreibt die Stadt.
Einige der Rückmeldungen aus der Bevölkerung weisen auf neue Problembereiche hin. Andere wiederum seien im Gesamtverkehrskonzept der Stadt Kriens schon mit konkreten Lösungsvorschlägen enthalten. «Jetzt geht es darum, die Prioritäten richtig zu setzen,» sagte Stadtrat Maurus Frey, Vorsteher des Bau- und Umweltdepartementes zum Schluss des Rundganges. «Die Hinweise haben sehr anschaulich gezeigt, dass gute Fussverkehrswege eine wichtige Voraussetzung für eine lebendige Stadt bilden.»
Laut Professor Klaus Zweibrücken spielen die Fusswege genau so eine wichtige Rolle wie der öffentliche Verkehr oder Parkplätze. Mehr noch: «Gerade da liegt ein grosses Potenzial in Kriens, weil es im Gegensatz zu vielen vergleichbaren Orten in der Schweiz hier noch viele Ladengeschäfte gibt.»
- Medienmitteilung Stadt Kriens
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