Bund gibt Studie in Auftrag

Kanton Zug soll Mobility Pricing prüfen

Wer zu Stosszeiten unterwegs ist, soll mehr zahlen. Das ist die Grundidee von Mobility Pricing. (Bild: Andreas Busslinger)

Der Bund erwägt eine Einführung von Mobility Pricing. Klarheit sollen nun verschiedene Pilotprojekte schaffen. Unter anderem im Kanton Zug.

Mobility Pricing bedeutet, dass Mobilität nicht mehr zu jeder Tageszeit gleich viel kostet. Wer zu Stosszeiten unterwegs ist, zahlt grundsätzlich mehr für seine Mobilität, als jemand, der zu Randzeiten fährt. Das soll die Verkehrsspitzen zu Stosszeiten brechen und Stau verhindern.

Der Bund erwägt nun die Einführung von Mobility Pricing. Allerdings geht es bis zu einer möglichen Umsetzung noch sehr lange. Das entsprechende Projekt steht noch ziemlich am Anfang.

Konkret konnten Regionen beim Bund Ideen für Pilotprojekte einreichen, um verschiedene Ansätze von Mobility Pricing zu prüfen. Das Bundesamt für Strassen (Astra) hat nun fünf dieser Regionen damit beauftragt, die Machbarkeit einer möglichen Pilotstudie vertieft zu prüfen. Auf Basis dieser Studie erteilt das Astra dann den Auftrag zur Durchführung eines solchen Pilotprojekts.

Kanton Zug prüft freiwilliges Mobility Pricing

Unter den fünf Regionen ist auch der Kanton Zug. Dieser prüft ein freiwilliges Mobility Pricing. Freiwillige könnten dann am Pilotprojekt teilnehmen und erhalten ein Mobilitäts-Budget. Den Teil des Budgets, den sie nicht brauchen, dürfen sie behalten. Zu Stosszeiten kostet dabei das Reisen mehr als zu Randzeiten.

Dieses Projekt soll Erkenntnisse über die Preissensitivität der Passagiere liefern: Welche Preisanreize funktionieren? Welche nicht? Bei welcher Bevölkerungsgruppe funktionieren gewisse Anreize besser als bei anderen?

Nebst Zug hat der Bund auch den Kantonen Genf, Aargau und Thurgau sowie der Stadt Biel den Auftrag erteilt, eine Machbarkeitsstudie zum Thema Mobility Pricing durchzuführen.

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