Auf der Gerliswilstrasse gilt künftig Tempo 30, um die Anwohnerinnen besser vor Strassenlärm zu schützen. Doch das genügte dem VCS Luzern nicht. Er hat in einer Einsprache stärkere Massnahmen gefordert – mit Erfolg.
Die Gerliswilstrasse soll noch weniger laut werden, also ohnehin schon geplant. Wie der VCS Luzern am Mittwoch mitteilt, bessert der Kanton Luzern seine Umbaupläne auf der Emmer Strasse nach. Zur Erinnerung: Im Herbst 2022 hat der Kanton seine Pläne für die viel befahrene Strasse vorgestellt. Für rund sieben Millionen Franken gibt's Bäume statt Parkplätze, einen Velostreifen für mehr Sicherheit und barrierefreie Bushaltestellen (zentralplus berichtete). Zudem wollte der Kanton mit einem neuen Tempo-30-Regime den Lärm für die Anwohner senken.
Das genügte der Luzerner Sektion des Verkehrs-Clubs Schweiz (VCS) jedoch nicht. In einer Einsprache forderte er den Einbau eines wirksameren Belags. Zwar wollte auch der Kanton einen lärmoptimierten Belag einbauen. Gemäss dem VCS Luzern hätte er den Strassenlärm jedoch nur um ein Dezibel gedämpft. Damit wären nach wie vor 21 von 29 Liegenschaften an der Strasse von Lärm über dem Immissionsgrenzwert betroffen gewesen, so seine Kritik. Er forderte darum einen anderen Belag, der den Lärm um mindestens 3 Dezibel vermindert hätte.
Mit Erfolg: Wie der VCS Luzern mitteilt, rüste der Kanton die Gerliswilstrasse nun mit einem SDA4-Belag aus. Zusammen mit Tempo 30 sänken die Massnahmen den Krach an der Strasse um 3 bis 7 Dezibel. «Damit wird die Gesundheit der AnwohnerInnen geschützt und die Lebensqualität an dieser Zentrumslage in Emmenbrücke stark erhöht», freut sich der Club. Er zieht darum seine Einsprache zum Umbauprojekt zurück. Gemäss aktuellem Planungsstand baut der Kanton die Strasse 2025/26 um.
- Medienmitteilung VCS Luzern