Seitwärts einparkieren

Horw baut Parkplätze um und verärgert Autofahrer

So sah es bisher aus: Autos konnten schräg parkieren. Neu parkieren sie in der Mitte gerade. (Bild: Screenshot Google Maps)

Im Horwer Zentrum wurden die Parkplätze neu angeordnet. Dies stört Autofahrer. Es sei mühsamer, einzuparkieren.

Das Parkieren in Horw gibt scheinbar zu Reden. Bisher konnte man auf der Kantonsstrasse im Zentrum von Horw vorwärts einparkieren. Die Parkfelder waren in der Mitte der Strasse schräg angeordnet. Ein Teil der Parkplätze sind mit der Umgestaltung der Strasse (zentralplus berichtete) nun gerade. Wie die «Luzerner Zeitung» schreibt, stösst das bei Autofahrerinnen und -fahrern scheinbar nicht auf Begeisterung. «Es ist eine Katastrophe», sagt eine junge Frau etwa gegenüber der Zeitung. Das Parkieren sei viel mühsamer geworden. Ein Mann sagt: «Rückwärts seitwärts einparkieren kann man vergessen, weil die Autofahrer hinter einem derart drängeln.» Und eine andere Frau meint: «Aus meiner Sicht war's nicht nötig, die Parkplätze neu anzuordnen.»

Und dann gibt es noch Verwirrung um scheinbar zwei behindertengerechte Parkplätze. Diese seien schlicht zu schmal, um mit einem Rollstuhl sicher ein- und aussteigen zu können.

Irritation um Behindertenparkplatz

Letzteres Problem kann der Horwer Bauvorsteher Thomas Zemp schnell entschärfen. Wie er gegenüber der «Luzerner Zeitung» erklärt, handle es sich gar nicht um zwei Behindertenparkplätze, sondern lediglich um einen grossen. Somit ist die Sicherheit gegeben.

Für Irritation sorgte scheinbar ein mobiler Poller in der Mitte des Parkfeldes, der den Eindruck erweckte, dass es sich um zwei Felder handelt. Der Poller komme aber noch weg.

«Vieles wird schlechtgeredet»

Zu den anderen Sorgen der Autofahrer sagt er: «Es ist offenbar Dorfgespräch.» Es würde aber viele schlechtgeredet. «Viele beklagen sich über das angeblich gefährliche Ein- und Aussteigen, dabei wird einiges ausgeblendet.»

Denn tatsächlich sei die Situation im Horwer Zentrum mit den geraden Parkplätzen sicherer als vorher. Bisher habe man in den Verkehr einfädeln müssen, was viel gefährlicher gewesen sei. Zudem mache die Neuanordnung den Bau von mehr Baumrabatten möglich. So stehen auf der Strasse neu statt nur zwei dreizehn Bäume.

Die Bauarbeiten auf der Strasse sind derweil noch nicht abgeschlossen. Sie gehen noch bis Mai.

Verwendete Quellen
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