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Gilt auf der A2 künftig nur noch Tempo 80?

Auf der A2 zwischen Rothenburg und Reiden soll das maximale Tempo bald flexibel sein. (Bild: Vif Webcam)

Das Bundesamt für Strassen (Astra) will auf der A2 zwischen Reiden und Rothenburg automatische Geschwindigkeitsanlagen installieren. Sprich: Bei viel Verkehr gilt Tempo 80, bei wenig 120.

Die Höchstgeschwindigkeit ist künftig auf weiten Strecken der Autobahn A2 variabel statt fix. Gemäss einer derzeit aufliegenden Verfügung des Astra plant der Bund, von Reiden bis Rothenburg dynamische Geschwindigkeitsanlagen zu installieren. Dabei wird das maximal erlaubte Tempo dem jeweiligen Verkehr angepasst: Fahren viele Autos auf der Strecke, gilt Tempo 80, fahren nur wenige, gilt 120. Bei Gefahr, etwa Gegenständen auf der Fahrbahn, kann das System die Höchstgeschwindigkeit auch auf 60 Kilometer pro Stunde herabsetzen. Kostenpunkt: 27,5 Millionen Franken.

Neu ist das System nicht. Solche Anlagen gibt es bereits auf der A14 zwischen Gisikon und der Verzweigung Rotsee oder auf der A2 in Nidwalden zwischen Beckenried und Hergiswil. Für Luzern zeichnet sich jedoch ab, dass die Anlagen das Tempo auf der Strecke täglich auf 80 Studenkilometer herabsetzen wird. Astra-Sprecher Gaudenz Oetterli erklärt das gegenüber der «Luzerner Zeitung» mit dem morgendlichen Stau zwischen Luzern und Eich. Auch zwischen Gisikon und Rotsee auf der A14 drossle die Anlage praktisch täglich das Tempo.

Zwar werde das wohl nicht allen Autofahrerinnen gefallen – doch wer langsam fahre, könne wenigstens fahren, statt im Stau zu stehen. Auch TCS-Mediensprecher Marco Wölfli begrüsst das System, wie er der Zeitung sagt. Solche Anlagen verbesserten den Verkehrsfluss und verhinderten Ausweichverkehr, wie er sagt. Starten sollen die Bauarbeiten im Sommer 2025, dauern sollen sie rund eineinhalb Jahren. Ende 2026 will das Astra das neue System in Betrieb nehmen.

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