Bestehende Parkplätze seien «chronisch überlastet»

Gewerbe in Sempach kämpft für ein neues Parkhaus

Die Gewerbler wollen mit neuem Parkhaus auch den Suchverkehr vermindern

Was die Stadt Luzern nur zu gut kennt, ist auch in Sempach ein Thema. Wo gibt es Parkplätze für das Gewerbe? Eine Initiative will nun ein Parkhaus unter dem Altersheim Meierhöfli bauen.

Es scheint einen regelrechten Kampf um Parkplätze in Sempach zu geben. «In unserem Quartier mussten wir die Parkplätze mit Ketten absperren, damit sie nicht zugeparkt werden», sagt Mitinitiantin Ermi Krieger. Die Parkplätze im Ort seinen «chronisch überlastet».

Die Sempacher Gewerbe- und Vereinsvertreter wollen die Situation entschärfen und fordern den Bau eines neuen Parkhauses.

Ein Parkhaus unter dem Altersheim Meierhöfli

Da das Altersheim Meierhöfli neu gebaut werden soll, will dies das Initiativkomitee gleich ausnutzen. Der Wunsch: ein öffentliches Parkhaus «Seeparking Sempach» unter dem Altersheim, mit 120 bis 150 Parkplätzen.

Gegenüber der «Luzerner Zeitung» betont Mitinitiantin Ermi Krieger, dass diese Plätze hauptsächlich für Langzeit-Parkierer gedacht sind. Allerdings profitiert klar auch das Gewerbe. «Klar, damit wäre das Gewerbe in Sempach sicher besser erreichbar.»

Das Initiativkomitee geht davon aus, dass der Bedarf an Parkplätzen in der Region in Zukunft noch steigen wird. Stadtpräsident Jürg Aebi ist sich da nicht so sicher. «Wir haben um Sempach herum circa 1000 Parkplätze, ob es angesichts der sich in Zukunft verändernden Mobilität überhaupt noch ein Parkhaus braucht, muss man diskutieren.»

Stadtpräsident sieht einen anderen Standort

Ob der Standort Meierhöfli wirklich der richtige ist, stellt Aebi auch in Frage. «Autofahrer suchen immer zuerst den nächstmöglichen Parkplatz, deshalb würden die meisten wohl weiterhin durchs Städtli fahren.»

Er würde es als Option sehen, den Parkplatz Dreiangel unmittelbar vor dem Obertor auszubauen. Aber auch da gäbe es aus seiner Sicht wieder Probleme. «Da entstünden neue Probleme, weil so die Sicht auf die Stadtmauer eingeschränkt würde.»

Verwendete Quellen
  • Bericht Luzerner Zeitung vom 02.06.2022
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