Gerliswilstrasse: TCS lässt Tempo 30 über sich ergehen

Auf der Gerliswilstrasse kommt bald Tempo 30. Doch es gibt zahlreiche Einsprachen gegen das Projekt. Erstaunlicherweise nicht vonseiten des TCS.

Autor

Elio Wildisen

Mehr Aufenthaltsqualität für die Gerliswilstrasse. Das schwebt der Gemeinde Emmen vor. Gemeinsam mit dem Kanton Luzern hat sie für die Strasse ein Sanierungsprojekt erarbeitet. Wichtigste Veränderung. Auf dem Abschnitt zwischen Central und Sonnenplatz soll künftig Tempo 30 gelten (zentralplus berichtete).

Zusätzlich werden 14 Parkplätze aufgehoben, neue Velostreifen markiert, Bushaltestellen saniert und Bäume gepflanzt.

Elf Einsprachen gegen Sanierungsprojekt

Doch gegen das Vorhaben regt sich Widerstand. Beim Kanton Luzern seien elf Einsprachen gegen das Projekt eingegangen, wie Mediensprecherin Joana Büchler auf Anfrage mitteilt. Zum Inhalt der Einsprachen gibt sie keine Informationen bekannt.

Klar ist: Keine der Einsprachen stammt vom TCS. Das bestätigt Geschäftsführer Alexander Stadelmann. Das ist durchaus überraschend, zumal der TCS bekanntlich kein Freund von Tempo 30-Zonen und aufgehobenen Parkplätzen ist. Dementsprechend dürften die Massnahmen an der Gerliswilstrasse dem Verein ein Dorn im Auge sein.

Warum der TCS auf eine Einsprache verzichtet, will Stadelmann nicht verraten. Es sei ein Entscheid des Vorstands und solche werden nicht nach aussen kommuniziert. Ebenfalls lässt Stadelmann offen, wie sich der Verein zur neuen Tempo 30-Zone auf der Baselstrasse positioniert. Hier läuft die Einsprachefrist noch bis Ende Dezember. Der Vorstand werde eine Einsprache zu gegebener Zeit prüfen, sagt Stadelmann.